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Speichermodul installieren

Im Folgenden werden die vom Server unterstützten DIMM-Typen beschrieben. Ferner erhalten Sie weitere Informationen darüber, was Sie beim Installieren von DIMMs beachten müssen.

  • Wenn Sie DIMMs installieren oder entfernen, ändern sich die Serverkonfigurationsdaten. Wenn Sie den Server erneut starten, wird eine Nachricht angezeigt, dass die Speicherkonfiguration geändert wurde.
  • Der Server unterstützt nur standardisierte PC4-12800-, PC4-14900- oder PC4-17000-SDRAM-RDIMMs oder ‑LRDIMMs mit DDR4 (Double-Data-Rate 4), 1600, 1866 oder 2133 MHz und mit Fehlerkorrekturcode (ECC – Error Correcting Code). Eine Liste der für den Server unterstützten Speichermodule finden Sie unter Website „Lenovo ServerProven“.
    • Die technischen Daten für ein DDR4-DIMM befinden sich im folgenden Format auf einem Etikett am DIMM.

      gggggeRxff PC4v-wwwwwm-aa-bb-ccd

      Dabei gilt Folgendes:
      • ggggg steht für die Gesamtkapazität des DIMMs (z. B. 1 GB, 2 GB oder 4 GB)
      • eR steht für die Anzahl der Speicherbänke
        • 1R = mit einer Speicherbank
        • 2R = mit zwei Speicherbänken
        • 4R = mit vier Speicherbänken
      • xff steht für die Organisation der Einheit (Bitbreite)
        • x4 = x4-Organisation (4 Datenleitungen pro SDRAM)
        • x8 = x8-Organisation
        • x16 = x16-Organisation
      • v steht für die Versorgungsspannung (VDD) der SDRAM- und Unterstützungskomponente
        • Leer = 1,2 V angegeben
      • wwwww ist die Bandbreite des DIMMs in MB/s
        • 12800 = 12,80 GB/s (DDR4-1600-SDRAMs, primärer Datenbus mit 8 Byte)
        • 14900 = 14,93 GB/s (DDR4-1866-SDRAMs, primärer Datenbus mit 8 Byte)
        • 17000 = 17,00 GB/s (DDR4-2133-SDRAMs, primärer Datenbus mit 8 Byte)
      • m ist der DIMM-Typ
        • L = Lastverkleinerungs-DIMM (LRDIMM)
        • R = Register-DIMM (RDIMM)
      • aa ist die CAS-Latenz, in Taktzyklen bei maximaler Betriebsfrequenz
      • bb ist die Stufe der JEDEC SPD Revision Encoding und Additions
      • cc ist die Referenzdesigndatei für das Design des DIMMs
      • d ist die Überarbeitungsnummer des Referenzdesigns des DIMMs
    Anmerkung
    Den DIMM-Typ können Sie mithilfe des Etiketts auf dem DIMM bestimmen. Die Angaben auf dem Etikett haben folgendes Format: xxxxx nRxxx PC4v-xxxxxx-xx-xx-xxx. Die Ziffer an der sechsten Stelle gibt an, ob es sich um ein DIMM mit einer Speicherbank (n=1), um ein DIMM mit zwei Speicherbänken (n=2) oder um ein DIMM mit vier Speicherbänken (n=4) handelt.
  • Die folgenden Regeln gelten für die Übertragungsgeschwindigkeiten von DDR4-RDIMMs, abhängig von der Anzahl der RDIMMs in einem Kanal:
    • Wenn Sie 1 RDIMM pro Kanal installieren, wird der Speicher mit 2133 MHz ausgeführt
    • Wenn Sie 2 RDIMMs pro Kanal installieren, wird der Speicher mit 1866 MHz ausgeführt
    • Wenn Sie 3 RDIMMs pro Kanal installieren, wird der Speicher mit 1600 MHz ausgeführt.
    • Alle Kanäle in einem Server werden mit der schnellsten gemeinsamen Frequenz ausgeführt.
    • Installieren Sie nicht RDIMMs und LRDIMMs im gleichen Server.
  • Die folgenden Regeln gelten für die Übertragungsgeschwindigkeiten von DDR4-RDIMMs, abhängig von der Anzahl der LRDIMMs in einem Kanal:
    • Wenn Sie 1 LRDIMM pro Kanal installieren, wird der Speicher mit 2133 MHz ausgeführt.
    • Wenn Sie 2 LRDIMMs pro Kanal installieren, wird der Speicher mit 2133 MHz ausgeführt
    • Wenn Sie 3 LRDIMMs pro Kanal installieren, wird der Speicher mit 1600 MHz ausgeführt.
  • Die maximale Speichergeschwindigkeit hängt von der Kombination aus Mikroprozessor, DIMM-Geschwindigkeit, DIMM-Typ, Betriebsmodi in UEFI-Einstellungen und der Anzahl der in den einzelnen Kanälen installierten DIMMs ab.
  • Der Server unterstützt maximal 24 RDIMMs mit einer oder zwei Speicherbänken oder 24 LRDIMMs mit vier Speicherbänken.
  • Es wird empfohlen, in jedem Kanal DIMMs mit identischen Speicherbänken zu installieren.

  • Die folgende Tabelle enthält ein Beispiel dazu, wie viel Speicher Sie unter Verwendung von DIMMs mit Speicherbänken maximal installieren können:
    Tabelle 1. Maximale Anzahl installierbarer Speichermodule unter Verwendung von DIMMs mit Speicherbänken
    Anzahl DIMMsDIMM-TypGröße des DIMMsGesamtspeicher
    24RDIMMs mit einer Speicherbank4 GB96 GB
    24RDIMMs mit zwei Speicherbänken8 GB192 GB
    24RDIMMs mit zwei Speicherbänken16 GB384 GB
    24LRDIMMs mit vier Speicherbänken32 GB768 GB
    24LRDIMMs mit vier Speicherbänken64 GB1536 GB
  • RDIMMs sind für den Server mit 4 GB, 8 GB und 16 GB verfügbar. Der Server unterstützt bei Verwendung von RDIMMs mindestens 4 GB und maximal 384 GB an Systemspeicher.
  • Für den Server sind als Zusatzeinrichtung LRDIMMs mit 32 GB und 64 GB verfügbar. Bei Verwendung von LRDIMMs unterstützt der Server mindestens 32 GB und maximal 1536 GB an Systemspeicher.
    Anmerkung
    Die Größe des verfügbaren Speichers reduziert sich in Abhängigkeit von der Systemkonfiguration. Eine bestimmte Speichermenge muss für die Systemressourcen reserviert bleiben. Führen Sie das Konfigurationsdienstprogramm aus, um die Gesamtsumme des installierten Speichers sowie die Menge des konfigurierten Speichers anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter Server konfigurieren.
  • Für jeden Mikroprozessor muss mindestens ein DIMM installiert sein. Sie müssen beispielsweise mindestens zwei DIMMs installieren, wenn im Server zwei Mikroprozessoren installiert sind. Um jedoch die Systemleistung zu verbessern, sollten Sie mindestens vier DIMMs für jeden Mikroprozessor installieren.
  • DIMMs im Server müssen vom selben Typ (RDIMM oder LRDIMM) sein, um sicherzustellen, dass der Server ordnungsgemäß funktioniert.
Anmerkung
  1. Die DIMMs für Mikroprozessor 2 können installiert werden, sobald Mikroprozessor 2 installiert wurde. Es ist nicht erforderlich, zunächst alle DIMM-Steckplätze für Mikroprozessor 1 zu belegen.
  2. Die DIMM-Steckplätze 13 bis 24 sind für Mikroprozessor 2 reserviert. Somit werden diese Steckplätze bei der Installation von Mikroprozessor 2 aktiviert.
In der folgenden Abbildung sind die Positionen der DIMM-Steckplätze auf der Systemplatine dargestellt.
Abbildung 1. Position der DIMM-Steckplätze
Position der DIMM-Steckplätze