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Integrated Management Module verwenden

Beim Integrated Management Module (IMM) handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ursprünglich vom Baseboard Management Controller bereitgestellten Funktionen. Es vereint Serviceprozessor-, Videocontroller- und Remote-Presence-Funktionen in einem einzigen Chip.

Das IMM unterstützt folgende allgemeine Systemmanagementfunktionen:

  • Active Energy Manager.
  • Alerts (Inband- und Außerband-Alertausgabe, PET-Traps – IPMI, SNMP, E-Mail).
  • Automatische Wiederherstellung nach einem Bootfehler (Automatic Boot Failure Recovery, ABR).
  • Automatisches Inaktivieren eines Mikroprozessors beim Auftreten eines Fehlers und Neustart in einer Konfiguration mit zwei Mikroprozessoren, wenn ein Mikroprozessor einen internen Fehler signalisiert. Wenn einer der Mikroprozessoren ausfällt, deaktiviert der Server den fehlerhaften Mikroprozessor und führt mit dem funktionsfähigen Mikroprozessor einen Neustart durch.
  • Automatischer Neustart des Servers (ASR – Automatic Server Restart), wenn der Selbsttest beim Einschalten nicht abgeschlossen wurde oder das Betriebssystem nicht mehr reagiert und der Überwachungszeitgeber des Betriebssystems das zulässige Zeitlimit überschreitet. Das IMM kann so konfiguriert werden, dass es den Überwachungszeitgeber des Betriebssystems überwacht und nach dem Überschreiten des Zeitlimits einen Neustart des Systems durchführt, wenn die ASR-Funktion aktiviert ist. Andernfalls ermöglicht das IMM dem Administrator das Generieren eines nicht maskierbaren Interrupts (NMI, Non-Maskable Interrupt). Dazu muss er den Knopf „NMI“ auf der Systemplatine drücken, um einen Hauptspeicherauszug des Betriebssystems zu erhalten. ASR wird von IPMI unterstützt.
  • Virtual Media Key, der die Remote-Presence-Unterstützung (fernes Video, ferne Tastatur/Maus und ferner Speicher) aktiviert.
  • Startreihenfolge bearbeiten.
  • Befehlszeilenschnittstelle.
  • Konfiguration speichern und wiederherstellen.
  • Unterstützung bei DIMM-Fehlern. Über die UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) wird ein fehlerhaftes DIMM deaktiviert, das während des Selbsttests beim Einschalten erkannt wird, und das IMM aktiviert die entsprechende Systemfehleranzeige sowie die Fehleranzeige des fehlerhaften DIMM.
  • Umgebungsüberwachungssystem mit Steuerung der Lüftergeschwindigkeit für Temperatur, Spannungen, Lüfter- und Netzteilausfälle sowie Ausfälle der Netzteilrückwandplatine.
  • Unterstützung der IPMI-Spezifikation V2.0 (IPMI - Intelligent Platform Management Interface) und des IPMB (Intelligent Platform Management Bus).
  • Unterstützung der Anzeige für ungültige Systemkonfiguration (CONFIG).
  • Lokale Flash-Aktualisierung des Firmware-Codes.
  • Erkennung und Meldung nicht maskierbarer Interrupts (NMI).
  • Speicherung der Systemabsturzanzeige bei Ausfall des Betriebssystems.
  • PCI-Konfigurationsdaten.
  • Steuerung des Einschaltens und Zurücksetzens (Einschalten, erzwungener und normaler Systemabschluss, erzwungene und normale Zurücksetzung, Planung der Stromversorgungssteuerung).
  • Abfrage der Eingangsleistung des Netzteils.
  • ROM-basierte Flash-Updates der IMM-Firmware.
  • SOL (Serial over LAN).
  • Umleitung des seriellen Anschlusses über Telnet oder SSH.
  • SMI-Behandlung.
  • Systemereignisprotokoll – vom Benutzer lesbares Ereignisprotokoll.

Das IMM2.1 bietet durch das Verwaltungsdienstprogramm „ipmitool“ außerdem die folgenden Fernverwaltungsfunktionen für den Server:

  • Befehlszeilenschnittstelle (IPMI-Shell)

    Über die Befehlszeilenschnittstelle erhalten Sie über das Protokoll IPMI 2.0 direkten Zugriff auf die Serververwaltungsfunktionen. Verwenden Sie die Befehlszeilenschnittstelle, um Befehle zur Stromversorgungssteuerung für den Server, zur Anzeige von Systemdaten und zum Identifizieren des Servers abzusetzen. Sie können einen oder mehrere Befehle auch in einer Textdatei speichern und die Datei als Script ausführen.

  • Serial over LAN

    Erstellen Sie eine SOL-Verbindung (Serial over LAN), um die Server von einem fernen Standort zu verwalten. Sie können über Fernzugriff die UEFI-Einstellungen anzeigen und ändern, den Server erneut starten, den Server identifizieren und weitere Verwaltungsfunktionen durchführen. Jede Standard-Telnet-Clientanwendung kann auf diese SOL-Verbindung zugreifen.

Weitere Informationen zum IMM finden Sie im Benutzerhandbuch zum Integrated Management Module II unter der Adresse Benutzerhandbuch zu Integrated Management Module II.