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Fehler bei der Stromversorgung beheben

Das Beheben von Fehlern bei der Stromversorgung kann schwierig sein. Ein Kurzschluss kann beispielsweise an jeder der Stromversorgungsleisten vorliegen. Normalerweise bewirkt ein Kurzschluss, dass das Subsystem für den Netzanschluss aufgrund einer Überstrombedingung abgeschaltet wird.

Gehen Sie zur Diagnose eines Fehlers bei der Stromversorgung wie folgt vor:

  1. Schalten Sie den Server aus und ziehen Sie alle Netzkabel ab.
  2. Überprüfen Sie das Subsystem für den Netzanschluss auf lose Kabel. Suchen Sie auch nach Kurzschlüssen, z. B. nach losen Schrauben, die auf einer Platine einen Kurzschluss verursachen.
  3. Überprüfen Sie die leuchtenden Anzeigen im Diagnosefeld „Light Path Diagnostics“.
  4. Wenn die Prüfprotokollanzeige im Diagnosefeld „Light Path Diagnostics“ leuchtet, prüfen Sie das IMM-Ereignisprotokoll auf einen Fehler an Pwr rail und führen Sie die folgenden Schritte aus. Tabelle 1 bestimmt die Komponenten, die jedem Fehler an Pwr rail zugeordnet sind, sowie die Reihenfolge, in der die Fehler an den Komponenten behoben werden sollen.
    1. Ziehen Sie die Kabel und Netzkabel aller internen und externen Einheiten ab (siehe Interne Kabelführung und Anschlüsse). Lassen Sie die Stromversorgungskabel angeschlossen.
    2. Gehen Sie bei Fehler an Pwr rail A wie folgt vor:
      1. (Nur für qualifizierte Kundendiensttechniker) Ersetzen Sie die Systemplatine.
      2. (Nur für qualifizierte Kundendiensttechniker) Tauschen Sie den Mikroprozessor aus.
    3. Entfernen Sie bei anderen Stromversorgungsfehlern (Fehler an Pwr rail A, siehe Schritt b) alle Komponenten, die dem Stromversorgungsfehler zugeordnet sind, in der unter Tabelle 1 angegebenen Reihenfolge. Starten Sie den Server dabei jedes Mal neu, bis die Ursache für die Überstrombedingung ermittelt werden kann.
      Tabelle 1. Fehler bei Stromversorgungskanälen zugeordneten Komponenten.

      Zweispaltige Tabelle zum Dokumentieren des Stromversorgungsfehlers im IMM-Ereignisprotokoll und den entsprechenden Komponenten.

      Fehler an Pwr rail im IMM-EreignisprotokollKomponenten
      Fehler an Pwr rail A
      • Mikroprozessor 1
      Fehler an Pwr rail B
      • DIMMs 1 bis 12
      Fehler an Pwr rail C
      • Mikroprozessor 2
      Fehler an Pwr rail D
      • DIMMs 13 bis 24
      Fehler an Pwr rail E
      • Optionales DVD-Laufwerk (falls vorhanden)
      • Festplattenlaufwerke an Rückwandplatinenbaugruppe 1 und/oder Rückwandplatinenbaugruppe 2
      • Rückwandplatinenbaugruppe 1 und/oder Rückwandplatinenbaugruppe 2 für Festplattenlaufwerke
      • Am VGA-Anschluss der Vorderseite angeschlossenen LCD-Bildschirm (falls vorhanden)
      • In der Adapterkartenbaugruppe 2 installierten optionalen Adapter (falls vorhanden)
      • PCI-Adapterkartenbaugruppe 2
      Fehler an Pwr rail F
      • Festplattenlaufwerke an Rückwandplatinenbaugruppe 3
      • Rückwandplatinenbaugruppe 3 für Festplattenlaufwerke
      • Festplattenlaufwerke an der Rückseite
      • Bausatz für zwei Festplattenlaufwerke an der Rückseite
      • In der Adapterkartenbaugruppe 1 installierten optionalen Adapter (falls vorhanden)
      • PCI-Adapterkartenbaugruppe 1
      • PCIe-Solid-State-Laufwerke
      • Rückwandplatinenbaugruppe für PCIe-Solid-State-Laufwerk
      • USB-Einheiten
      • SD-Adapter
      • Am VGA-Anschluss der Rückseite angeschlossenen LCD-Bildschirm (falls vorhanden)
      Fehler an Pwr rail G
      • RAID-Karte aus dem RAID-Steckplatz
      • Optionalen Adapter aus dem PCIe-Steckplatz 4 (falls vorhanden)
      • Optionalen Adapter aus dem PCIe-Steckplatz 5 (falls vorhanden)
      • In der Adapterkartenbaugruppe 1 installierten optionalen Adapter (falls vorhanden)
      • PCI-Adapterkartenbaugruppe 1
      • In der PCI-Adapterkartenbaugruppe 2 installierten optionalen Adapter (oder Festplattenlaufwerke an der Rückseite im Bausatz für zwei Festplattenlaufwerke der Adapterkarte 2)
      • Adapterkartenbaugruppe 2 (oder Bausatz für zwei Festplattenlaufwerke an der Rückseite der Adapterkarte 2)
      • Mikroprozessor 2
      • Mikroprozessor 1
      Fehler an Pwr rail H
      • Festplattenlaufwerke an Rückwandplatinenbaugruppe 3
      • Rückwandplatinenbaugruppe 3 für Festplattenlaufwerke
      • PCIe-Solid-State-Laufwerke
      • Rückwandplatinenbaugruppe für PCIe-Solid-State-Laufwerk
      Fehler an Pwr rail I
      • Festplattenlaufwerke an Rückwandplatinenbaugruppe 1 und/oder Rückwandplatinenbaugruppe 2
      • Rückwandplatinenbaugruppe 1 und/oder Rückwandplatinenbaugruppe 2 für Festplattenlaufwerke
      Fehler an Pwr rail J
      • Lüfter 1 bis 6
      Fehler an Pwr rail K
      • In der PCI-Adapterkartenbaugruppe 1 installierten optionalen Adapter (oder Festplattenlaufwerke an der Rückseite im Bausatz für zwei Festplattenlaufwerke der Adapterkarte 1)
      • Adapterkartenbaugruppe 1 (oder Bausatz für zwei Festplattenlaufwerke an der Rückseite der Adapterkarte 1)
      • Im PCIe-Steckplatz 4 installierten optionalen Adapter (falls vorhanden)
      • Im PCIe-Steckplatz 5 installierten optionalen Adapter (falls vorhanden)
      • RAID-Karte aus dem RAID-Steckplatz
      Fehler an Pwr rail L
      • Zum PCI-Adapter gehörendes optionales Netzkabel (falls vorhanden)
      • PCI-Adapterkartenbaugruppe, an der das zum PCI-Adapter gehörende optionale Netzkabel installiert ist
      • Optionales Netzkabel des PCI-Adapters (falls vorhanden)
      Fehler an Pwr rail M
      • Zum PCI-Adapter gehörendes optionales Netzkabel (falls vorhanden)
      • PCI-Adapterkartenbaugruppe, an der das zum PCI-Adapter gehörende optionale Netzkabel installiert ist
      • Optionales Netzkabel des PCI-Adapters (falls vorhanden)
    4. Tauschen Sie die identifizierte Komponente aus.
  5. Entfernen Sie die Adapter und ziehen Sie alle Kabel und Netzkabel von allen internen und externen Einheiten ab, bis der Server sich in der Mindestkonfiguration befindet, die zum Starten des Servers benötigt wird. (Die Mindestkonfiguration ist im Abschnitt Netzteilanzeigen beschrieben.)
  6. Schließen Sie alle Wechselstromkabel wieder an und schalten Sie den Server ein. Wenn der Server erfolgreich gestartet wird, setzen Sie die Adapter bzw. die Einheiten einzeln nacheinander wieder ein, bis Sie den Fehler bestimmt haben.

Wenn der Server mit der Mindestkonfiguration nicht startet, tauschen Sie eine Komponente der Mindestkonfiguration nach der anderen aus, bis Sie das den Fehler bestimmt haben (siehe Netzteilanzeigen).