Zum Hauptinhalt springen

Konfiguration für Wireless-fähiges LOM-Paket

Dieser Abschnitt enthält Informationen zum Konfigurieren des Wireless-fähigen LOM-Pakets.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Drahtlosfunktion des Servers zu aktivieren:
  1. Installieren Sie das Wireless-fähige LOM-Paket, siehe Systemplatinenbaugruppe installieren und LOM-Pakete.

  2. Definieren Sie das Verwendungsszenario und wählen Sie aus den vordefinierten Topologien die am besten geeignete aus (siehe Voreinstellung für Wireless-fähiges LOM-Paket).

  3. Wenn keine Topologie in den Voreinstellungen geeignet ist, können Sie optional eine angepasste Topologie erstellen (siehe Angepasste Konfiguration).

  4. Aktivieren Sie die Wi-Fi/LTE-Konnektivität auf dem Lenovo XClarity Controller.

    Anmerkung
    Um LTE zu aktivieren, muss die SIM-Karte installiert sein (siehe SIM-Karte installieren). Der LTE-Service wird von autorisierten Mobilfunkanbietern in den jeweiligen Ländern oder Regionen bereitgestellt. Der Server muss über einen Mobilfunkvertrag von einem Anbieter verfügen, um eine Verbindung zum LTE-Netzwerk herstellen zu können.

Im Wireless-fähigen LOM-Paket ist ein Switch integriert. Er fungiert als Router mit LTE-Funktion, WLAN (AP-/Client-Modus) und 1-GbE-Ports für Uplink und Downlink. Weitere Informationen zu den Ports finden Sie unter:

Abbildung 1. Kabelgebundener/drahtloser Port am Bedienfeld

Tabelle 1. Kabelgebundener/drahtloser Port am Bedienfeld
 Physische PortsSchnittstellenname (verwendet in der CLI für integrierten Switch)
1

10 GbE SFP+

Nicht zutreffend

2

10 GbE SFP+

Nicht zutreffend

3

1 GbE SFP

eth6

4

1 GbE SFP

eth3

5

1 GbE RJ45

eth1

6

1 GbE RJ45

eth2

7

1 GbE RJ45

eth4

8

WLAN (Wi-Fi)

wlan0

9

LTE

wwan0

  • 2 x 1GbE SFP-Ports (Port 3 und 4): unterstützt nur 1000BASE-X SFP

  • 2 x 1GbE RJ45-Ports (Port 5 und 6): unterstützt 10/100/1000 Mbit/s

  • WLAN-Schnittstelle: fungiert als Uplink im Clientmodus bzw. Downlink im AP-Modus.

  • LTE-Schnittstelle: fungiert nur als Uplink-Port. Unterstützt nur Nano-SIM.

  • Dedizierter interner 10GbE-Port zum Betriebssystem (in Windows als LOM1-Übersicht bezeichnet)

  • Auf die CLI des integrierten Switches kann vom Verwaltungsanschluss (Port 7) aus über SSH zugegriffen werden, aber mit dedizierter Adresse (192.168.70.254)
    • Benutzername: oper

    • Kennwort: (verwenden Sie das gleiche Kennwort wie bei XCC)

  • Standardmäßig verfügt der integrierte Switch über einen aktiven DHCP-Server auf allen seinen physischen Downlink-Ports, einschließlich WLAN, sofern im AP-Modus.

  • IP-Zuordnungsbereich:

    • Downlink-Ports: 192.168.71.x

    • WLAN (AP-Modus): 192.168.74.x

    • Dedizierter interner 10GbE-Port zum Betriebssystem (in Windows als LOM1-Übersicht bezeichnet): 192.168.73.x

Die verkabelten Netzwerkports (Port 17) sind standardmäßig aktiviert. LOM1-Übersicht, Uplink, Downlink, Verwaltung, WLAN und LTE-Schnittstelle gehören zu verschiedenen VLANs. Der eingebettete Switch wird mit L3-Routing betrieben.
  • LOM1-Übersicht (br-x86_lan): Standard-IP = 192.168.73.254/24. Der DHCP-Server ist standardmäßig aktiviert.

  • Uplink (cloud_wan/lte_wan/wifi_wan_sta): Standardeinstellung = DHCP-Client

  • Downlink (br-edge_lan): Standard-IP = 192.168.71.254/24. Der DHCP-Server ist standardmäßig aktiviert.

  • WLAN im AP-Modus (br-wifi_lan_ap): Standard-IP = 192.168.74.254/24. Der DHCP-Server ist standardmäßig aktiviert.

  • WLAN im Clientmodus (wifi_wan_sta): Standardeinstellung = DHCP-Client

  • Verwaltungsanschluss (br-mgmt_xcc_lan)

  • XCC: Zugriff nur standardmäßig von Verwaltungsanschluss. Standardeinstellung = DHCP-Client; Fallback-IP für XCC = 192.168.70.125/24. Standard-IP = 192.168.70.254/24. Kann auf DHCP-Client oder als DHCP-Server festgelegt werden.

Anmerkung
  • Uplink-/Downlink-Ports werden basierend auf der voreingestellten Topologie geändert. Die Benutzer können die Konfiguration über die CLI-Befehle uci anpassen und in benutzerdefinierten Voreinstellungen speichern.

  • Die Failover-Funktion (Cloud-Port und LTE) ist standardmäßig deaktiviert. Die Benutzer müssen sie wie folgt über die CLI des integrierten Switches aktivieren:
    • sudo uci set network.cloud_wan.metric='10'
    • sudo uci set network.lte_wan.metric='30'
    • sudo uci set network.wifi_wan_sta.metric='20'
    • sudo uci commit network
    • sudo /etc/init.d/network restart
    Nach Abschluss der Einstellung startet das System die Failover-/Fallback-Funktion zwischen Port 6 (cloud_wan/eth2), WLAN im Clientmodus (wifi_wan_sta/wlan0) und LTE-Port (lte_wan/wwan0).

WLAN-Konfiguration

WLAN-Netzwerkbetrieb (AP-Modus und Clientmodus) ist auf dem ThinkSystem SE350 standardmäßig deaktiviert. Die Benutzer können das Drahtlosnetzwerk aktivieren/deaktivieren und den Modus in der XCC-GUI (Seite „Edge-Netzwerkbetrieb“) oder über die CLI des integrierten Switches auswählen.

Abbildung 2. WLAN-Einstellung
WLAN setting

LTE-Konfiguration

Der drahtlose Netzwerkbetrieb (LTE) ist auf dem ThinkSystem SE350 standardmäßig deaktiviert. Benutzer können LTE über die XCC-GUI (Seite „Edge-Netzwerkbetrieb“) oder über die CLI des integrierten Switches aktivieren/deaktivieren.
  • Verwenden Sie zum Festlegen der LTE-Konfiguration die CLI des integrierten Switches.

  • Für die Aktivierung von LTE sind die PIN-Nummer der SIM-Karte und der APN erforderlich.

Abbildung 3. LTE-Einstellung
LTE setting

BMC-Netzwerkbrücke

Die BMC-Netzwerkbrücke ist eine Konfiguration zur Auswahl der ausgehenden Schnittstelle für den Zugriff auf den BMC-Verwaltungsanschluss. Es gibt vier Optionen, wie unten dargestellt. Der Standardwert lautet „Keine“, d. h. nur der Verwaltungsanschluss kann auf die XCC-Schnittstelle zugreifen.

Abbildung 4. BMC-Netzwerkbrücke
Anmerkung
  • Die Portzuordnung variiert je nach voreingestellter Netzwerktopologie. Passen Sie diesen Parameter zusammen mit der „Netzwerktopologievoreinstellung“ an.

  • Wenn „Uplink-Ports“ für „BMC-Netzwerkbrücke“ konfiguriert ist und die Netzwerkvoreinstellungen 1 bis 4 ausgewählt sind, muss „DHCP-Server“ über die XCC-GUI aktiviert werden (Seite „Edge-Netzwerkbetrieb“).