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Voreinstellung für Wireless-fähiges LOM-Paket

Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Anwendung der voreingestellten Konfiguration des Wireless-fähigen LOM-Pakets.

Netzwerktopologie einrichten

Bei einer Netzwerktopologie handelt es sich um eine Netzwerkanordnung, in der alle Knoten über Netzwerkverbindungen miteinander verbunden sind. Es wurden mehrere voreingestellte Netzwerktopologien definiert, um die Portzuordnung des Servers zu erleichtern. Abhängig vom Verwendungsszenario kann der Server als eigenständiges System oder als Cluster mit anderen Peer-Servern betrieben werden.

Es stehen sechs Arten von Netzwerktopologien zur Auswahl (Konfiguration 1 bis 5 sind voreingestellt, Konfiguration 6 kann angepasst werden).

Um zwischen den Topologien zu wechseln, verwenden Sie Lenovo XClarity Controller oder die CLI des integrierten Switches (Zugriff über SSH):
  • Lenovo XClarity Controller: Wählen Sie den Topologietyp unter Edge-Netzwerkbetrieb aus.


  • CLI des integrierten Switches (Zugriff über SSH): Verwenden Sie den Befehl sudo set_topology 1

    • Ändern Sie die Topologie, indem Sie die Nummer im Befehl ändern. Die Nummer kann 1 bis 6 sein. Topologie 6 kann nur verwendet werden, nachdem eine angepasste Einstellung erstellt wurde.

Anmerkung
  • LTE/WLAN und IPMI-over-KCS-Zugriff sind standardmäßig deaktiviert und müssen über XCC aktiviert werden.

  • Das System setzt die Netzwerkeinstellungen der Ports auf die Standardeinstellungen zurück, nachdem die Netzwerktopologie von Benutzern geändert wurde.

Abbildung 1. Ports an der Vorderseite des Servers

Tabelle 1. Kabelgebundener/drahtloser Port am Bedienfeld
 Physische PortsSchnittstellenname (verwendet in der CLI für integrierten Switch)
1

10 GbE SFP+

Nicht zutreffend

2

10 GbE SFP+

Nicht zutreffend

3

1 GbE SFP

eth6

4

1 GbE SFP

eth3

5

1 GbE RJ45

eth1

6

1 GbE RJ45

eth2

7

1 GbE RJ45

eth4

8

Wi-Fi

wlan0

9

LTE

wwan0

Konfiguration 1:

In Konfiguration 1 werden die meisten Ports als Downlink-Port (Edge-Port) verwendet. Der Server bietet maximale Verbindungskapazität für andere Einheiten, jedoch ohne Failover-Schutz. Der LTE- und WLAN-Zugriffspunktmodus sind beide für die Verwendung in dieser Konfiguration geeignet.


Preset 1
Tabelle 2. Konfiguration 1 – maximale Zugriffsverbindungen zum IOT-Gateway (Standardkonfiguration)
FunktionPort
Hostport

1 und 2 Zwei 10Gb Ethernet SFP+

XCC-Verwaltungsanschluss

7 1Gb Ethernet RJ45

Uplink-Port (Cloud-Port)

6 1Gb Ethernet RJ45

9 LTE (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Downlink-Port (Edge-Port)

3 und 4 Zwei 1Gb Ethernet SFP

5 1Gb Ethernet RJ45

8 WLAN AP (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Konfiguration 2:

In Konfiguration 2 wird Port 3 als Cluster-Port (Inter-Switch-Port) verwendet. Der Server bietet je nach Einstellung Redundanz, Backup oder eine andere Verwendung. Der LTE- und WLAN-Zugriffspunktmodus sind beide für die Verwendung in dieser Konfiguration geeignet.


Preset 2
Tabelle 3. Konfiguration 2 – Zwei ThinkSystem SE350 sind zur Redundanz im Clustermodus verbunden
FunktionPort
Hostport

1 und 2 Zwei 10Gb Ethernet SFP+

XCC-Verwaltungsanschluss

7 1Gb Ethernet RJ45

Uplink-Port (Cloud-Port)

6 1Gb Ethernet RJ45

9 LTE (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Cluster-Port (Inter-Switch-Port)3 1Gb Ethernet SFP
Downlink-Port (Edge-Port)

4 1Gb Ethernet SFP

5 1Gb Ethernet RJ45

8 WLAN AP (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Konfiguration 3:

In Konfiguration 3 werden Port 3 und Port 4 als Cluster-Ports (Inter-Switch-Ports) verwendet. Der Server bietet die maximale Ebene der Cluster-Topologie (maximal drei Server). Der LTE- und WLAN-Zugriffspunktmodus sind beide für die Verwendung in dieser Konfiguration geeignet.


Preset 3
Tabelle 4. Konfiguration 3 – Drei ThinkSystem SE350 sind zur Redundanz im Clustermodus verbunden
FunktionPort
Hostport

1 und 2 Zwei 10Gb Ethernet SFP+

XCC-Verwaltungsanschluss

7 1Gb Ethernet RJ45

Uplink-Port (Cloud-Port)

6 1Gb Ethernet RJ45

9 LTE (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Cluster-Port (Inter-Switch-Port)3 und 4 Zwei 1Gb Ethernet SFP
Downlink-Port (Edge-Port)

5 1Gb Ethernet RJ45

8 WLAN AP (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Konfiguration 4:

In Konfiguration 4 wird Port 8 als WLAN-Client-Port für das Failover-Backup verwendet. Der Server stellt eine Verbindung zum vorhandenen WLAN als Client her. Die Benutzer können auf Lenovo XClarity Controller per WLAN anstelle einer physischen Kabelverbindung zugreifen. Nur der WLAN-Clientmodus ist für die Verwendung in dieser Konfiguration geeignet.


Preset 4
Tabelle 5. Konfiguration 4 – WLAN-Anschluss als Uplink-Failover
FunktionPort
Hostport

1 und 2 Zwei 10Gb Ethernet SFP+

XCC-Verwaltungsanschluss

7 1Gb Ethernet RJ45

Uplink-Port (Cloud-Port)

6 1Gb Ethernet RJ45

8 WLAN-Client (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

9 LTE (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Downlink-Port (Edge-Port)

3 und 4 2 x GbE SFP

5 1Gb Ethernet RJ45

Konfiguration 5:

In Konfiguration 5 ist die LTE/WLAN-Funktion optional. Der Server kann in einer verkabelten Umgebung eingesetzt werden.

Tabelle 6. Konfiguration 5 – Zusätzlicher WLAN-Client als Uplink-Failover
FunktionPort
Hostport

1 und 2 Zwei 10Gb Ethernet SFP+

Plate (keine vorkonfigurierte IP-Einstellung, Ports in Plate sind wie L2-Dump-Switch)

3 und 4 1 GbE SFP

5 und 6 1 GbE RJ45

Benutzerkonfiguration8 WLAN (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung = deaktiviert)
XCC-Verwaltungsanschluss

7 1Gb Ethernet RJ45

Uplink-Port (Cloud-Port)

9 LTE (ein Adapter innerhalb des Knotens, kein physischer Anschluss, Standardeinstellung ist deaktiviert)

Konfiguration 6 (Angepasste Konfiguration):

Wenn keine Konfiguration gefunden wird, die die Anforderungen erfüllt, steht die angepasste Konfiguration zur Verfügung. Es ist ein bewährtes Verfahren, eine Voreinstellung auszuwählen, die den Anforderungen ähnelt, und dann die Einstellung über die CLI des integrierten Switches anzupassen, siehe folgende Beispielbefehle:

Tabelle 7. Konfiguration 6 – angepasste Konfiguration
  • # Disable DHCP server on Down Link ports
  • sudo uci set dhcp.lan.dhcpv4=disabled
  • sudo uci commit dhcp
  • sudo /etc/init.d/dnsmasq restart

 

  • # Includes physical ports into Down link
  • # Refer to Wired/wireless table in the manual for the detailed interface name
  • sudo uci set network.edge_lan.ifname='eth1 eth3 eth6'
  • sudo uci commit network.edge_lan
  • sudo /etc/init.d/network restart

 

  • # Configure static IP of Down link ports
  • sudo uci set network.edge_lan.proto=static
  • sudo uci set network.edge_lan.ipaddr=192.168.70.254
  • sudo uci set network.edge_lan.netmask=255.255.255.0
  • sudo uci commit network.edge_lan
  • sudo /etc/init.d/network restart

 

  • # Save the change into custom preset
  • sudo save_topology_config

 

  • # Change to custom preset (Or go to XCC web,”Edge Networking”, select “custom configuration”)
  • sudo set_topology 6
Anmerkung
Um den Inhalt der angepassten Konfiguration anzuzeigen, wechseln Sie zu „Konfiguration anzeigen“ in CLI des integrierten Switches für die Konfiguration des drahtlosen LOM-Pakets.

BMC-Netzwerkbrücke

Die BMC-Netzwerkbrücke ist eine Konfiguration zur Auswahl der ausgehenden Schnittstelle für den Zugriff auf den BMC-Verwaltungsanschluss. Es gibt vier Optionen, wie unten dargestellt. Der Standardwert lautet „Keine“, d. h. nur der Verwaltungsanschluss kann auf die XCC-Schnittstelle zugreifen.

Abbildung 2. BMC-Netzwerkbrücke