Produktmerkmale
Bei der Entwicklung dieses Servermodells standen die Kriterien Leistungsfähigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Erweiterungsfähigkeit im Vordergrund. Diese Produktmerkmale ermöglichen es Ihnen, die Systemhardware so anzupassen, dass bereits bestehende Anforderungen erfüllt und zugleich flexible Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft bereitgestellt werden.
Baseboard Management Controller (BMC)
Der BMC ist der allgemeine Management-Controller für die Lenovo ThinkSystem-Serverhardware. Es ist mit dem Intelligent Platform Management Interface Version 2.0 (IPMI v2.0) kompatibel und vereint die Serviceprozessor-Funktionalität sowie die Super E/A‑, Grafikkarten‑ und Fernpräsenzfunktion auf einem einzigen Chip auf der Systemplatine des Servers.AnmerkungDa für die Echtzeituhr keine Einheit zur Stromversorgung im Server vorhanden ist, lädt das BMC das Standarddatum 2020/1/1 nach dem Trennen und erneuten Anschließen des Wechselstroms. Nach der BIOS-Initialisierung wird das Datum mit dem in BIOS synchronisiert.Sie können den Lenovo ThinkSystem System Manager verwenden, eine webbasierte Schnittstelle, um auf den BMC zuzugreifen und die BMC-Verwaltungsoptionen anzuwenden. Ausführliche Informationen finden Sie unter:
UEFI-kompatible Server-Firmware
Die Lenovo ThinkSystem-Firmware ist kompatibel mit der Unified Extensible Firmware Interface (UEFI). UEFI ersetzt das BIOS und definiert eine Standardschnittstelle zwischen dem Betriebssystem, der Plattform-Firmware und externen Einheiten.
Lenovo ThinkSystem Server können UEFI-konforme Betriebssysteme, BIOS-basierte Betriebssysteme und BIOS-basierte Adapter sowie UEFI-konforme Adapter booten.
AnmerkungDer Server bietet keine DOS-Unterstützung (Disk Operating System).Große Systemspeicherkapazität
Der Server unterstützt bis zu 16 TruDDR4-RDIMMs mit ECC-Technologie (Error Checking and Correcting). Weitere Informationen zu den bestimmten Typen und der maximalen Speicherkapazität finden Sie unter Technische Daten.
Unterstützung für flexible Netze
Der Server verfügt über einen 3.0-Steckplatz für einen OCP 3.0-Ethernet-Adapter (Open Compute Project), der zwei oder vier Netzwerkanschlüsse für die Netzwerkunterstützung bereitstellt.
Integriertes TPM (Trusted Platform Module)
Dieser integrierte Sicherheitschip führt Verschlüsselungsfunktionen aus und speichert öffentliche und nicht öffentliche Sicherheitsschlüssel. Er stellt die Hardwareunterstützung für die TCG-Spezifikation (Trusted Computing Group) zur Verfügung. Sie können die Software für die Unterstützung der TCG-Spezifikation herunterladen.
In der folgenden Tabelle sind die unterstützten TPM-Versionen aufgelistet. Weitere Informationen zu TPM-Konfigurationen finden Sie unter „Sicherheitseinstellungen konfigurieren“ im Wartungshandbuch.
TPM-Version Typ Außerhalb des chinesischen Kontinents Chinesischer Kontinent 7002 CPU 7003 CPU 7002 CPU 7003 CPU TPM 1.2 Integrierter Chip √ TPM 2.0 Integrierter Chip √ √ NationZ TPM 2.0 Tochterkarte √ √ Große Datenspeicherkapazität und Hot-Swap-Funktionalität
Die Servermodelle unterstützen maximal zwanzig 3,5-Zoll-Hot-Swap-SAS-/SATA-Speicherlaufwerke oder maximal zweiunddreißig 2,5-Zoll-Hot-Swap-SAS-/SATA-/NVMe-Speicherlaufwerke.
Dank der Hot-Swap-Funktion können Sie Laufwerke hinzufügen, entfernen oder ersetzen, ohne den Server auszuschalten.
Funktion „Lightpath Diagnostics“
Die Funktion „Lightpath Diagnostics“ stellt Anzeigen bereit, die Ihnen beim Diagnostizieren von Fehlern helfen sollen. Weitere Informationen zur Funktion „Lightpath Diagnostics“:Mobiler Zugriff auf die Website mit Lenovo Serviceinformationen
Auf dem Systemservice-Etikett, das an der Abdeckung des Servers angebracht ist, befindet sich ein QR-Code. Diesen können Sie mit dem QR-Code-Lesegerät und ‑Scanner einer mobilen Einheit scannen, um schnellen Zugriff auf die Website mit Lenovo Serviceinformationen zu erhalten. Die Website mit Lenovo Serviceinformationen stellt weitere Informationen zur Komponenteninstallation sowie Videos zum Ersetzen von Komponenten und Fehlercodes für die Serverunterstützung zur Verfügung.
Redundante Netzwerk-Verbindung
Der Baseboard Management Controller (BMC) stellt eine Failover-Funktionalität für eine redundante Ethernet-Verbindung zur entsprechenden installierten Anwendung bereit. Tritt ein Fehler bei der primären Ethernet-Verbindung auf, wird der gesamte Ethernet-Datenverkehr, der der primären Verbindung zugeordnet ist, automatisch auf die optionale redundante Ethernet-Verbindung umgeschaltet. Sind die entsprechenden Einheitentreiber installiert, geschieht dieses Umschalten ohne Datenverlust und ohne Benutzereingriff.
Redundantes Kühlsystem und optionale Stromversorgungsfunktionen
Der Server unterstützt maximal zwei Hot-Swap-Netzteile und sechs Hot-Swap-Lüfter, die eine Redundanz für eine typische Konfiguration bereitstellen. Das redundante Kühlsystem im Server stellt den weiteren Betrieb sicher, falls einer der Lüfter ausfällt.