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OEM-IPMI-Befehle

Der XCC unterstützt die folgenden IPMI-OEM-Befehle. Jeder Befehl erfordert eine andere Berechtigungsstufe (siehe unten).

CodeNetfn 0x2E-BefehleBerechtigung

0xCC

XCC auf Standard zurücksetzen

PRIV_USR

CodeNetfn 0x3A-BefehleBerechtigung

0x00

Firmwareversion abfragen

PRIV_USR

0x1E

Verzögerungsoptionen für Wiederherstellung der Gehäusestromversorgung

PRIV_USR

0x49

Datenerfassung einleiten

PRIV_USR

0x4A

Datei weiterleiten

PRIV_USR

0x4D

Status der Datenerfassung

PRIV_USR

0x50

Build-Informationen abrufen

PRIV_USR

0x55

Hostnamen abrufen/festlegen

PRIV_USR

0x6B

FPGA-Firmware-Revisionsstufe abfragen

PRIV_USR

0x6C

Platinenhardware-Revisionsstufe abfragen

PRIV_USR

0x6D

PSoC-Firmware-Revisionsstufe abfragen

PRIV_USR

0x98

Steuerung BF-USB-Anschluss

PRIV_USR

Befehl „XCC auf Standard zurücksetzen“

Mit diesem Befehl wird die XCC-Konfigurationseinstellung auf die Standardwerte zurückgesetzt.

Nettofunktion = 0x2E
CodeBefehlAnforderungsdaten, AntwortdatenBeschreibung
0xCC

XCC auf Standard zurücksetzen

Anforderung:

Byte 1 – 0x66

Byte 2 – 0x4A

Byte 3 – 0x00

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2 – 0x66

Byte 3 – 0x4A

Byte 4 – 0x00

Byte 5 – 0x0A

Byte 6 – 0x01

Byte 7 – Antwortdaten
  • 0 = Erfolg
  • ungleich Null = Fehler

Mit diesem Befehl werden die XCC-Konfigurationseinstellungen auf die Standardwerte zurückgesetzt.

Befehle „Platinen‑/Firmwareinformationen“

In diesem Abschnitt werden die Befehle für die Abfrage der Platinen‑ und Firmwareinformationen aufgeführt.

Nettofunktion = 0x3A
CodeBefehlAnforderungsdaten, AntwortdatenBeschreibung

0x00

Firmwareversion abfragen

Anforderung:

Keine Daten bei Anforderung

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2 – Hauptversion

Byte 3 – Unterversion

Dieser Befehl gibt die Haupt‑ und Unterversionsnummern der Firmware zurück. Wenn der Befehl mit dem optionalen 1 Byte an Anforderungsdaten erfolgt, gibt die XCC-Antwort auch das dritte Feld (Revision) der Version zurück.

(Haupt.Unter.Revision)

0x50

Build-Informationen abfragen

Anforderung: Nicht zutreffend

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Bytes 2:10 – ASCIIZ-Build-Name

Bytes 11:23 – ASCIIZ-Build-Datum

Bytes 24:31 – ASCII-Build-Zeit

Dieser Befehl gibt Build‑Name, ‑Datum und ‑Zeit zurück. Die Zeichenfolge für Build-Name und ‑Datum weisen eine Nullterminierung auf.

Das Format des Build-Datums ist JJJJ-MM-TT.

Bsp.: „ZUBT99A“
  • “2005-03-07”
  • “23:59:59”

0x6B

FPGA-Firmware-Revisionsstufe abfragen

Anforderung:

Byte 1 – FPGA-Einheitentyp1

FPGA-Einheitentyp

0 = Lokal (aktive Stufe)

1 = CPU-Karte 1 (aktive Stufe)

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2 – Hauptrevisionsstufe

Byte 3 – Unterrevisionsstufe

Byte 4 – Sub-Unterrevisionsstufe

(Test-Byte auf XCC-Plattformen)

Dieser Befehl gibt die Revisionsstufe der FPGA-Firmware zurück.

Anmerkung
  1. Wenn Byte 1 ausgelassen wird, wird „Lokal (aktive Stufe)“ ausgewählt.

0x6C

Platinenhardware-Revisionsstufe abfragen

Anforderung:

Keine Daten

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2 – Revisionsstufe

Dieser Befehl gibt die Revisionsstufe der Platinenhardware zurück, auf der sich das FPGA befindet.

0x6D

PSoC-Firmware-Revisionsstufe abfragen

Anforderung:

Keine Angabe

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2 – bin#

Byte 3 – APID

Byte 4 – Rev

Byte 5-6 – FRU-ID

Bytes 6:n – Wiederholung von Bytes 2-6 für jeden erkannten PSoC

Dieser Befehl gibt die Revisionsstufe aller erkannten PSoC-Einheiten zurück.

Hinweis: bin# stellt eine physische Position dar. Weitere Informationen finden Sie in der Systemspezifikation.

Systemsteuerbefehle

Die IPMI-Spezifikation bietet eine grundlegende Stromversorgungs‑ und Wiederherstellungssteuerung. Lenovo fügt zusätzliche Steuerfunktionen hinzu.

Nettofunktion = 0x3A
CodeBefehlAnforderungsdaten, AntwortdatenBeschreibung

0x1E

Verzögerungsoptionen für Wiederherstellung der Gehäusestromversorgung

Anforderung:

Byte 1

Anforderungstyp:

0x00 = Verzögerungsoptionen festlegen

0x01 = Verzögerungsoptionen abfragen

Byte 2

(falls Byte 1 = 0x00)

0x00 = Deaktiviert (Standard)

0x01 = Zufällig

0x02 - 0xFF reserviert

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2

00h:

Zu Host wechseln

01h:

Switch zu BMC

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2 – Verzögerungsoptionen (nur für Abfrageanforderung)

Diese Einstellung wird verwendet, wenn die Richtlinie zum Wiederherstellen der Gehäusestromversorgung so konfiguriert ist, dass die Stromversorgung nach der (erneuten) Aktivierung der Wechselstromversorgung immer eingeschaltet oder wieder eingeschaltet wird (falls zuvor eingeschaltet). Es gibt 2 Optionen: „Deaktiviert“ (die Standardeinstellung, keine Verzögerung beim Einschalten) und „Zufällig“. Die zufällige Verzögerungseinstellung bietet eine zufällige Verzögerung zwischen 1 und 15 Sekunden ab dem Moment, in dem der Wechselstrom (wieder) eingeschaltet wird und wenn der Server automatisch eingeschaltet wird.

Der Befehl wird von XCC nur auf Rack-Servern unterstützt.

Verschiedene Befehle

In diesem Abschnitt befinden sich Befehle, die nicht in andere Abschnitte passen.

Nettofunktion = 0x3A
CodeBefehlAnforderungsdaten, AntwortdatenBeschreibung

0x49

Initiieren der Serviceprotokollerfassung

Anforderung:

Byte 1 – Serviceprotokolltyp

Anforderungstyp:

01h = Dienst-Debug-Protokoll (FFDC)

02h = Datenprotokoll (Mini-Protokoll)

Byte 2 – Flag (optional)1

Für Typ 02:

0000 0001b – Kategorie „Netzwerk“ einschließen.

0000 0010b – Kategorie „Prüfung“ einschließen.

0000 0100b – Kategorie „Telemetrie“ einschließen.

0000 1000b – Kategorie „Letzte Fehleranzeige“ einschließen.

Antwort:

Byte 1

Rückgabecode

01h = Speicherauszug bereits in Bearbeitung

CCh = Nicht unterstützter Datenerfassungstyp

Byte 2

FFDC-Dump-Zeitlimitwert2 (minutenbasiert)

Mit diesem Befehl können Sie die Erfassung des Serviceprotokolls auf einem System initiieren.

Anmerkung
  1. Das Flag-Byte ist optional. Wenn sie nicht angegeben sind, werden diese Kategorien nicht in den Dienstprotokolltyp aufgenommen.

  2. Der Zeitlimitwert (in Minuten) wird dem Anforderer zur Verfügung gestellt, um die maximale Wartezeit für den Abschluss der Generierung der FFDC-Paketdatei anzugeben.

0x4D

Status der Serviceprotokollerfassung

Anforderung:

Byte 1 – Datenerfassungstyp

Anforderungstyp:

01h = Debug-Protokoll (FFDC)

02h = Servicedatenprotokoll (Miniprotokoll)

Antwort1:

Byte 1

Rückgabecode

Byte 2

Erfassungsstatus:

00h – keine Daten, keine Erfassung in Bearbeitung

01h – Daten bereit zur Erfassung

02h – Sammlung in Bearbeitung

Byte 3 (optional)

Fertigstellungsgrad2

Dieser Befehl bietet die Möglichkeit, den Status der Datenerfassung (Speicherauszug) auf einem System zu melden.

Anmerkung
  1. Die Antwort kann entweder 2 oder 3 Byte lang sein. Wenn kein Fertigstellungsgrad gemeldet werden kann, enthält die Antwort nur Byte 1 und Byte 2. Wenn ein Fertigstellungsgrad gemeldet werden kann, enthält die Antwort zusätzlich Byte 3.

  2. Fertigstellungsgrad (optional). Dies ist eine Annäherung an den Fortschritt der Sammlungsaktivität mit einem Wert zwischen 0 und 100.

0x55

Hostnamen abrufen/festlegen

Anforderungslänge = 0:

Leere Anforderungsdaten

Antwort:

Byte 1

Rückgabecode

Bytes 2-65

Aktueller Hostname

ASCIIZ, Null-terminierte Zeichenfolge

Anforderungslänge 1‑64:

Bytes 1-64

DHCP-Hostname

ASCIIZ, terminiert mit 00h

Verwenden Sie diesen Befehl, um den Hostnamen abzurufen/festzulegen.

Bei der Einstellung des Hostnamens muss der gewünschte Wert mit 00h terminiert werden. Der Hostname ist auf 63 Zeichen plus die Null beschränkt.

0x98

Steuerung BF-USB-Anschluss

Anforderung:

Byte 1

01h:

Aktuellen Eigentümer des USB-Anschlusses am Bedienfeld abrufen

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Byte 2

00h:

Eigentum von Host

01h:

Eigentum von BMC

Anforderung:

Byte 1

04h:

Legen Sie den Eigentümer des USB-Anschlusses an der Vorderseite manuell fest, wenn sich der Anschluss im Modus der gemeinsamen Nutzung befindet.

Byte 2

00h:

Zu Host wechseln

01h:

Switch zu BMC

Antwort:

Byte 1 – Rückgabecode

Dieser Befehl wird verwendet, um den Eigentümer des BF-USB-Anschlusses abzufragen und den Eigentümer des USB-Anschlusses zwischen Host und BMC zu wechseln.