Zum Hauptinhalt springen

Blade-Server lässt sich nicht einschalten

Wenn ein Blade-Server nicht eingeschaltet werden kann, können die Fehlerursache der Blade selbst, die Netzteile oder die Konfigurationseinstellungen im erweiterten Managementmodul sein.

Fehler

Sie haben versucht, einen Blade-Server über dessen Netzschalter einzuschalten, aber der Server schaltet sich nicht ein.

Behebung

Gehen Sie wie folgt vor, um den Fehler zu beheben:
  1. Überprüfen Sie die Anzeigen an der Vorderseite des Blade-Servers.
    • Wenn keine Anzeigen leuchten, lesen Sie unter Keine Anzeigen leuchten weiter.
    • Wenn die Fehler- oder die Informationsanzeige leuchtet, liegt wahrscheinlich ein Fehler in der Konfiguration der Stromversorgung des Systems vor.
    • Wenn die Betriebsanzeige mehr als zwei Minuten lang schnell blinkt, weist dies darauf hin, dass der Serviceprozessor (BMC) auf diesem Blade nicht mit dem erweiterten Managementmodul kommunizieren kann. Wenn der Blade-Server beginnt, mit dem erweiterten Managementmodul zu kommunizieren, wird das Blinken der Anzeige langsamer. Siehe Betriebsanzeige blinkt kontinuierlich schnell.
  2. Versuchen Sie, den Blade über das erweiterte Managementmodul einzuschalten:
    1. Klicken Sie unter "Blade Tasks" auf Power/Restart (Einschalten/Neustart), und stellen Sie sicher, dass die lokale Stromversorgungssteuerung nicht inaktiviert ist.
    2. Klicken Sie unter "Blade Tasks" auf Remote Control (Fernsteuerung), um eine Remoteverbindung zum Blade-Server herzustellen.
    3. Wechseln Sie zur fernen Sitzung, um zu überprüfen, ob der Blade-Server startet.
    4. Wenn der Blade-Server startet und funktionsfähig ist, aber an der Frontblende keine Anzeigen leuchten, liegt ein Hardwarefehler an der Frontblende vor. Bestellen Sie die für den Blade-Server benötigte Frontblendenbaugruppe neu.
  3. Vergewissern Sie sich, dass genügend Stromverfügbarkeit zum Einschalten des Servers konfiguriert ist.

    Klicken Sie auf Power Management (Stromverbrauchssteuerung) und anschließend auf Power Domain (Stromversorgungsdomäne), um zu prüfen, welches Stromversorgungsverfahren für das BladeCenter S-System verwendet wird. Sie haben die Wahl zwischen den folgenden Verfahren:

    • Redundante Wechselstromversorgung

      Bei diesem Verfahren ist der maximal zulässige Gesamtstromverbrauch auf die Kapazität von zwei Stromversorgungsmodulen beschränkt. Wenn Sie zwei Wechselstromquellen verwenden, kann eine ausfallen, ohne dass der Betrieb der Blade-Server beeinträchtigt wird. Bei einigen Blade-Servern ist ein Einschalten jedoch vielleicht nicht möglich, wenn dadurch der im Stromversorgungsverfahren festgelegte Grenzwert überschritten würde.

      Dieses Verfahren sollte verwendet werden, wenn vier Stromversorgungsmodule installiert sind und zwei separate 220-V-Wechselstromquellen vorhanden sind.

    • Redundante Wechselstromversorgung, Blade-Drosselung zulässig

      Dieses Verfahren gestaltet sich ähnlich wie das Verfahren mit zwei Wechselstromquellen. Bei diesem Verfahren ist der maximal zulässige Gesamtstromverbrauch auf die Kapazität von zwei Stromversorgungsmodulen beschränkt. Wenn Sie zwei Wechselstromquellen verwenden, kann eine ausfallen, ohne dass der Betrieb der Blade-Server beeinträchtigt wird.

      Wenn die Redundanz der Stromversorgungsmodule nicht mehr gegeben ist, werden die Prozessoren auf Blade-Servern mit Drosselungsfunktion gedrosselt, um den Stromverbrauch auf den Gesamtstrom oder einen geringeren Wert zu senken. Drosselung bedeutet, dass der Stromverbrauch eines Blades durch eine vorübergehende Reduzierung des Durchsatzes der CPU gesenkt wird. Das erweiterte Managementmodul verwendet zur Drosselung der Blades Stromverbrauchssteuerungstechnologien, die in bestimmte Prozessoren integriert sind.
      Anmerkung
      Nicht alle Blade-Server verfügen über eine Drosselungsfunktion.

      Dieses Verfahren sollte verwendet werden, wenn vier Stromversorgungsmodule installiert sind und zwei separate 220-V-Wechselstromquellen vorhanden sind.

    • Mehrere Stromversorgungsmodule

      Bei diesem Verfahren ist der maximal zulässige Gesamtstromverbrauch auf die Kapazität von einem weniger als die Anzahl der vorhandenen Stromversorgungsmodule beschränkt, wenn mehr als ein Stromversorgungsmodul vorhanden ist. Ein Stromversorgungsmodul kann ausfallen, ohne dass dadurch der Betrieb des Blade-Servers beeinträchtigt wird.

      Wenn ein Stromversorgungsmodul ausgefallen ist, lassen sich Blade-Server nur einschalten, wenn der Betrieb ohne Drosselung möglich ist. Wie viele Blade-Server eingeschaltet werden dürfen, hängt davon ab, wie viel Netzstrom von einem weniger als die Gesamtanzahl der Stromversorgungsmodule zur Verfügung gestellt wird. Wenn nur ein Stromversorgungsmodul ausfällt, arbeiten alle eingeschalteten Blade-Server weiter mit normaler Leistung. Wenn zwei oder mehr Stromversorgungsmodule ausfallen, schaltet sich das BladeCenter S-Gehäuse möglicherweise aus.

      Dieses Verfahren sollte verwendet werden, wenn zwei bis vier Stromversorgungsmodule installiert sind und nur eine 110-V- oder 220-V-Wechselstromquelle vorhanden ist. Jedes Stromversorgungsmodul hat seinen eigenen dedizierten Schaltkreis.

    • Mehrere Stromversorgungsmodule, Blade-Drosselung zulässig

      Bei diesem Verfahren ist der maximal zulässige Gesamtstromverbrauch auf die Kapazität von einem weniger als die Anzahl der vorhandenen Stromversorgungsmodule beschränkt, wenn mehr als ein Stromversorgungsmodul vorhanden ist. Ein Stromversorgungsmodul kann ausfallen, ohne dass dadurch der Betrieb des Blade-Servers beeinträchtigt wird. Wenn aber mehrere Stromversorgungsmodule ausfallen, schaltet sich das Gehäuse möglicherweise aus.

      Mit diesem Verfahren kann mehr vom dem im Gehäuse bereitgestellten Strom verbraucht werden. Wenn jedoch Stromversorgungsmodule ausfallen, muss das erweiterte Managementmodul möglicherweise einige Blade-Server drosseln, damit das Gehäuse betriebsbereit bleibt. Die Blade-Server dürfen sich einschalten, solange der Stromverbrauch den für dieses Verfahren festgelegten gesamten Stromverbrauch nicht übersteigt. Wenn ein einzelnes Stromversorgungsmodul ausfällt, werden die Prozessoren auf Blade-Servern mit Drosselungsfunktion gedrosselt, um den Stromverbrauch auf die Nennkapazität des Stromversorgungsmoduls oder einen geringeren Wert zu senken. In bestimmten Konfigurationen lassen sich Blade-Server in gedrosseltem Zustand einschalten. Nach Wiederherstellung der Stromversorgungsredundanz arbeiten die Prozessoren der Blades wieder bei normaler Leistung.

      Dieses Verfahren sollte verwendet werden, wenn zwei bis vier Stromversorgungsmodule installiert sind und nur eine 110-V- oder 220-V-Wechselstromquelle vorhanden ist. Jedes Stromversorgungsmodul hat seinen eigenen dedizierten Schaltkreis.

    • Keine Redundanz
      Die Blade-Server dürfen sich einschalten, solange der Stromverbrauch den Gesamtstrom aller installierten Stromversorgungsmodule nicht übersteigt. Nach Wiederherstellung der Stromversorgungsredundanz arbeiten die Prozessoren wieder mit normaler Stromversorgung.
      Anmerkung
      Bestimmte Konfigurationen führen möglicherweise zu einem Stromversorgungsverlust in der Domäne.
  4. Überprüfen Sie, ob der Blade-Server vom BladeCenter S-Gehäuse unterstützt wird.
  5. Wenden Sie sich an die IBM Unterstützungsfunktion.
Zugehörige Informationen