Hinweise zum Netzwerkbetrieb – XClarity Management Hub
Sie können Lenovo XClarity Management Hub so konfigurieren, dass eine einzelne Netzwerkschnittstelle (eth0) oder zwei separate Netzwerkschnittstellen (eth0 und eth1) für die Kommunikation verwendet werden.
Lenovo XClarity Management Hub kommuniziert über die folgenden Netzwerke.
- Das Verwaltungsnetzwerk wird für die Kommunikation zwischen Lenovo XClarity Management Hub und den verwalteten Einheiten verwendet.
- Das Datennetzwerk wird für die Kommunikation zwischen den Betriebssystemen verwendet, die auf den Servern und im Intranet des Unternehmens und/oder im Internet installiert sind.
Einzelne Schnittstelle (eth0)
Bei Verwendung einer einzelnen Netzwerkschnittstelle (eth0) finden Verwaltungs‑ und Datenkommunikation und die Betriebssystembereitstellung im selben Netzwerk statt.
Beachten Sie bei der Einrichtung von Lenovo XClarity Management Hub die folgenden Aspekte für die Definition der eth0-Netzwerkschnittstelle.
- Die Netzwerkschnittstelle muss so konfiguriert sein, dass sie die Ermittlung und Verwaltung von Einheiten unterstützt (einschließlich Firmwareaktualisierungen). Lenovo XClarity Management Hub muss mit allen Einheiten kommunizieren können, die es aus diesem Verwaltungsnetzwerk verwaltet.
Lenovo XClarity Management Hub muss mit allen Einheiten kommunizieren können, die es aus dem Netzwerk verwaltet.
- Zum Implementieren von BS-Images muss die eth0-Schnittstelle über eine IP-Netzwerkverbindung zu der Servernetzwerkschnittstelle verfügen, die für den Zugriff auf das Hostbetriebssystem verwendet wird.
- Wichtig: Das Implementieren eines gemeinsamen Daten‑ und Verwaltungsnetzwerks kann zu Unterbrechungen im Datenverkehr führen. Zum Beispiel können je nach Netzwerkkonfiguration Pakete verloren gehen oder es können Netzwerkkonnektivitätsprobleme auftreten (wenn etwa die Priorität des Serverdatenverkehrs hoch und die Priorität des von Management-Controllern ausgehenden Datenverkehrs gering ist). Das Verwaltungsnetzwerk verwendet neben TCP- auch UDP-Datenverkehr. UDP-Datenverkehr kann bei hohem Netzwerkverkehrsaufkommen eine niedrigere Priorität haben.
Zwei separate Schnittstellen (eth0 und eth1)
Wenn Sie zwei Netzwerkschnittstellen (eth0 und eth1) verwenden, können Sie die Netzwerke als physisch getrennte oder logisch getrennte Netzwerke einrichten.
Lesen Sie die folgenden Hinweise, bevor Sie die eth0‑ und eth1-Netzwerkschnittstellen definieren.
- Die eth0-Netzwerkschnittstelle muss mit dem Verwaltungsnetzwerk verbunden und so konfiguriert sein, dass Einheitenermittlung und ‑verwaltung unterstützt werden.
Lenovo XClarity Management Hub muss mit allen Einheiten kommunizieren können, die es aus dem Verwaltungsnetzwerk verwaltet.
- Die eth1-Netzwerkschnittstelle kann so konfiguriert werden, dass eine Kommunikationsverbindung mit einem internen Datennetzwerk, einem öffentlichen Datennetzwerk oder mit beiden möglich ist.
- Zur Implementierung von Betriebssystem-Images muss die eth1-Netzwerkschnittstelle eine IP-Netzwerkverbindung zu der Servernetzwerkschnittstelle haben, die für den Zugriff auf das Hostbetriebssystem verwendet wird.
- Funktionen können in beiden Netzwerken ausgeführt werden.
- Für logisch getrennte Netzwerke werden Pakete aus dem Verwaltungsnetzwerk und Pakete aus dem Datennetzwerk über dieselbe physische Verbindung übertragen. Verwenden Sie VLAN-Tagging bei allen Datenpaketen des Verwaltungsnetzwerks, um den Datenverkehr zwischen den beiden Netzwerken getrennt zu halten.
Hinweise zur IP-Adresse
Lesen Sie vor der Netzwerkkonfiguration die folgenden Hinweise zur IP-Adresse.
Das Ändern der IP-Adresse der virtuellen Einheit, nachdem XClarity Management Hub betriebsbereit ist, verursacht Verbindungsprobleme mit XClarity Orchestrator und allen verwalteten Einheiten. Wenn Sie die IP-Adresse ändern müssen, trennen Sie XClarity Management Hub vom XClarity Orchestrator und heben Sie die Verwaltung aller verwalteten Einheiten auf, bevor Sie die IP-Adresse ändern. Verwalten Sie die Einheiten erneut und verbinden Sie XClarity Management Hub wieder mit XClarity Orchestrator, nachdem die IP-Adressänderung abgeschlossen ist.
- Konfigurieren Sie die Einheiten und die Gehäusekomponenten so, dass möglichst wenige IP-Adressen geändert werden. Ziehen Sie in Betracht, statische IP-Adressen anstelle des Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) zu verwenden. Stellen Sie bei Verwendung von DHCP sicher, dass die IP-Adressänderungen minimiert werden, z. B. durch Basieren der DHCP-Adresse auf einer MAC-Adresse oder dem Konfigurieren von DHCP ohne Ablauf der Zugangsberechtigung.
Wenn sich die IP-Adresse einer verwalteten Einheit (außer einer ThinkEdge Client-Einheit) ändert, müssen Sie die Verwaltung der Einheit aufheben und sie anschließend erneut verwalten.
- Network Address Translation (NAT), die einen IP-Adressraum in einen anderen neu zuordnet, wird nicht unterstützt.
- Zur Verwaltung der folgenden Einheiten müssen die Netzwerkschnittstellen mit einer IPv4-Adresse konfiguriert werden. IPv6-Adressen werden nicht unterstützt.
- ThinkServer-Server
- Lenovo Storage-Einheit
- Verwaltung von RackSwitch-Einheiten mit IPv6-Link-Local über einen Daten‑ oder Verwaltungsanschluss wird nicht unterstützt.