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Aktualisierungen für verwaltete Server anwenden und aktivieren

Lenovo XClarity Orchestrator wendet Aktualisierungen nicht automatisch an. Um Firmware zu aktualisieren, müssen Sie die Aktualisierung für ausgewählte Einheiten, die nicht mit der zugewiesenen Aktualisierungskonformitätsrichtlinie konform sind, manuell anwenden und aktivieren.

Vorbereitende Schritte

Bevor Sie versuchen, Aktualisierungen auf eine Einheit zu anzuwenden und zu aktivieren, lesen Sie die Hinweise zur Aktualisierung (siehe Bereistellungshinweise aktualisieren).

Stellen Sie sicher, dass der Zieleinheit eine Aktualisierungskonformitätsrichtlinie zugeordnet ist (siehe Aktualisierungskonformitätsrichtlinien erstellen und zuordnen).

Sie können Firmwareaktualisierungen nur auf verwaltete Server anwenden.

Wenn Sie Firmware auf vielen Einheiten gleichzeitig aktualisieren, verwenden Sie XClarity Orchestrator v1.3.1 oder höher und Lenovo XClarity Administrator v3.2.1 oder höher, um eine bessere Leistung zu erzielen.

Zu dieser Aufgabe

Sie können Firmwareaktualisierungen auf Einheiten anwenden, denen eine Firmwarekonformitätsrichtlinie zugewiesen ist und die diese nicht erfüllen. Sie können die Firmware auf folgende Arten aktualisieren:
  • Für bestimmte nicht konforme Einheiten
  • Für alle nicht konformen Einheiten in bestimmten Gruppen
  • Für alle nicht konformen Einheiten, denen eine bestimmte Aktualisierungskonformitätsrichtlinie zugeordnet ist
  • Für alle nicht konformen Einheiten in bestimmten Gruppen, denen eine bestimmte Aktualisierungskonformitätsrichtlinie zugeordnet ist
  • Für alle nicht konformen Geräte, die einer Richtlinie zugeordnet sind und diese nicht erfüllen

Wenn die installierte Firmwareversion einer oder mehrerer Komponenten älter oder jünger als die Firmwareversion des Ziels in der Aktualisierungskonformitätsrichtlinie ist, wird der Server als nicht konform markiert. Wenn die installierte Firmwareversion älter ist als die Firmwareversion des Ziels, müssen Sie die Option Aktualisierung erzwingen wählen, wenn Sie mithilfe der Aktualisierung ein Downgrade der Firmware auf den Komponenten durchführen möchten. Wenn die Option Aktualisierung erzwingen nicht ausgewählt ist, werden nur Firmwareversionen des Ziels angewendet, die neuer sind als die installierten Versionen.

Anmerkung
Ein Downgrade wird nur für bestimmte Einheitenoptionen, Adapter und Laufwerke unterstützt. In der Hardwaredokumentation erfahren Sie, ob Downgrades unterstützt werden.

XClarity Orchestrator aktualisiert Ressourcen nicht direkt. Stattdessen wird eine Anforderung zur Durchführung der Aktualisierung an den entsprechenden Ressourcenmanager gesendet und anschließend wird der Fortschritt der Anforderung verfolgt. XClarity Orchestrator identifiziert die für die Aktualisierung erforderlichen Abhängigkeiten, stellt sicher, dass die Zielressourcen in der richtigen Reihenfolge aktualisiert werden, übergibt die entsprechenden Aktualisierungspakete an den Ressourcenmanager und erstellt eine Anforderung zum Starten eines Jobs im Ressourcenmanager, damit die Aktualisierung durchgeführt wird.

Während des Aktualisierungsprozesses wird die Zieleinheit möglicherweise mehrmals automatisch neu gestartet, bis der gesamte Prozess abgeschlossen ist. Legen Sie alle Anwendungen auf der Zieleinheit still, bevor Sie fortfahren.

Wenn beim Aktualisieren der Komponenten in einer Zieleinheit ein Fehler auftritt, wird diese Komponente nicht aktualisiert. Die Aktualisierung aller anderen Komponenten in der Einheit und aller anderen Zieleinheiten im laufenden Aktualisierungsjob wird jedoch fortgesetzt.

Erforderliche Aktualisierungen werden nicht automatisch angewendet.

Tipp
  • In der Tabelle sind nur die Einheiten aufgeführt, die aktualisiert werden können.
  • Die Spalten Buildnummer, Buildnummer Konformitätsziel und Produktname sind standardmäßig ausgeblendet. Sie können diese Spalten einblenden, indem Sie auf Alle Aktionen > Spalten ein-/ausschalten klicken.
  • Um bei ThinkSystem SR635, SR645, SR655 und SR665 Servern sowohl In‑Band‑ als auch Out-of-Band-Firmware anzuwenden, wenden Sie zuerst Aktualisierungen bei den Baseboard Management Controllern und anschließend Firmwareaktualisierungen auf den verbleibenden Optionen an.

Vorgehensweise

Um Aktualisierungen auf verwaltete Einheiten anzuwenden, wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen.

  • Für bestimmte nicht konforme Einheiten
    1. Klicken Sie in der Menüleiste von XClarity Orchestrator auf Bereitstellung (Symbol „Bereitstellung“) > Aktualisierungen und dann auf Übernehmen und Aktivieren, um die Übersicht Übernehmen und aktivieren aufzurufen.
    2. Klicken Sie auf die Registerkarte Einheiten.
    3. Wählen Sie eine oder mehrere Einheiten aus, auf die Aktualisierungen angewendet werden sollen.
    4. Klicken Sie auf das Symbol Aktualisierung übernehmen (Symbol „Firmwareaktualisierung übernehmen“), um das Dialogfenster „Aktualisierungszusammenfassung“ anzuzeigen.
    5. Wählen Sie aus, wann die Aktualisierungen aktiviert werden sollen.
      • Priorisierte Aktivierung: Firmwareaktualisierungen auf dem Baseboard Management Controller werden sofort aktiviert. Alle anderen Firmwareaktualisierungen werden das nächste Mal aktiviert, wenn die Einheit neu gestartet wird. Anschließend werden weitere Neustarts ausgeführt, bis der Aktualisierungsvorgang abgeschlossen ist.

        Es wird ein Ereignis ausgelöst, wenn der Status zum Firmware-Wartungsmodus „Ausstehend“ wechselt, damit Sie wissen, wenn der Server neu gestartet werden muss.

      • Verzögerte Aktivierung. Es werden einige, aber nicht alle Aktualisierungsvorgänge ausgeführt. Zieleinheiten müssen manuell neu gestartet werden, damit der Aktualisierungsprozess fortgesetzt wird. Anschließend werden weitere Neustarts ausgeführt, bis der Aktualisierungsvorgang abgeschlossen ist.

        Es wird ein Ereignis ausgelöst, wenn der Status zum Firmware-Wartungsmodus „Ausstehend“ wechselt, damit Sie wissen, wenn der Server neu gestartet werden muss.

        Wenn die Zieleinheit aus irgendeinem Grund neu startet, wird der verzögerte Aktualisierungsprozess abgeschlossen.

        Wichtig
        Sie dürfen die Option „Verzögerte Aktivierung“ für maximal 50 Einheiten gleichzeitig auswählen. XClarity Orchestrator überwacht Einheiten mit verzögerter Aktivierung aktiv. So wird dafür gesorgt, dass die verzögerte Aktivierung beim Neustart einer Einheit durchgeführt wird. Wenn Sie Aktualisierungen mit verzögerter Aktivierung für mehr als 50 Einheiten nutzen möchten, teilen Sie diese in Gruppen mit jeweils 50 Einheiten auf.
      • Sofortige Aktivierung. Während des Aktualisierungsprozesses wird die Zieleinheit möglicherweise mehrmals automatisch neu gestartet, bis der gesamte Prozess abgeschlossen ist. Legen Sie alle Anwendungen auf der Zieleinheit still, bevor Sie fortfahren.
      Anmerkung
      • Bei ThinkEdge Client-Einheiten wird nur die sofortige Aktivierung unterstützt.
      • Wenn die Wake-On-LAN-Bootoption aktiviert ist, kann sie beim Ausschalten des Servers zu Konflikten mit Lenovo XClarity Administrator führen. Dies gilt auch für Firmwareaktualisierungen, bei denen ein Wake-On-LAN-Client im Netzwerk „Aktivierung durch Magic Packet“-Befehle sendet.
    6. Optional: Wählen Sie Update erzwingen aus, um die Firmware auch dann auf den ausgewählten Komponenten zu aktualisieren, wenn die Firmwareversion aktuell ist oder eine Firmwareaktualisierung auf eine frühere Version als die aktuelle Version vorzunehmen, die derzeit auf den ausgewählten Komponenten installiert ist.
    7. Klicken Sie auf Aktualisierungen durchführen, um die Aktualisierungen anzuwenden.

      Für diesen Vorgang muss ein Job erstellt werden. Sie können den Fortschritt des Jobs in der Übersicht Überwachung (Symbol „Überwachung“) > Jobs verfolgen. Wenn der Job nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, klicken Sie auf den Job-Link, um Details zum Job anzuzeigen (siehe Jobs überwachen).

  • Für alle nicht konformen Einheiten in bestimmten Gruppen, denen eine bestimmte Aktualisierungskonformitätsrichtlinie zugeordnet ist
    1. Klicken Sie in der Menüleiste von XClarity Orchestrator auf Bereitstellung (Symbol „Bereitstellung“) > Aktualisierungen und dann auf Übernehmen und Aktivieren, um die Übersicht Übernehmen und aktivieren aufzurufen.
    2. Klicken Sie auf die Registerkarte Einheiten.
    3. Wählen Sie eine oder mehrere Einheitengruppen aus, auf die Aktualisierungen angewendet werden sollen.
    4. Klicken Sie auf das Symbol Aktualisierung übernehmen (Symbol „Firmwareaktualisierung übernehmen“), um das Dialogfenster „Aktualisierungszusammenfassung“ anzuzeigen.
    5. Wählen Sie die Gruppen und die Aktualisierungskonformitätsrichtlinie aus.
      • Wenn Sie keine Richtlinie oder Gruppe auswählen, werden alle Einheiten aktualisiert, denen eine Richtlinie zugeordnet ist und die diese nicht erfüllen.
      • Wenn Sie eine Richtlinie aber keine Gruppe auswählen, werden alle Einheiten aktualisiert, denen diese Richtlinie zugeordnet ist und die diese nicht erfüllen.
      • Wenn Sie eine oder mehrere Gruppen aber keine Richtlinie auswählen, werden alle Einheiten in der Gruppe aktualisiert, die nicht mit der zugewiesenen Richtlinie konform sind.
      • Wenn Sie eine Richtlinie und eine oder mehrere Gruppen auswählen, werden alle Einheiten in der Gruppe aktualisiert, die dieser Richtlinie zugewiesen sind, mit dieser aber nicht konform sind.
    6. Wählen Sie aus, wann die Aktualisierungen aktiviert werden sollen.
      • Priorisierte Aktivierung: Firmwareaktualisierungen auf dem Baseboard Management Controller werden sofort aktiviert. Alle anderen Firmwareaktualisierungen werden das nächste Mal aktiviert, wenn die Einheit neu gestartet wird. Anschließend werden weitere Neustarts ausgeführt, bis der Aktualisierungsvorgang abgeschlossen ist.

        Es wird ein Ereignis ausgelöst, wenn der Status zum Firmware-Wartungsmodus „Ausstehend“ wechselt, damit Sie wissen, wenn der Server neu gestartet werden muss.

      • Verzögerte Aktivierung. Es werden einige, aber nicht alle Aktualisierungsvorgänge ausgeführt. Zieleinheiten müssen manuell neu gestartet werden, damit der Aktualisierungsprozess fortgesetzt wird. Anschließend werden weitere Neustarts ausgeführt, bis der Aktualisierungsvorgang abgeschlossen ist.

        Es wird ein Ereignis ausgelöst, wenn der Status zum Firmware-Wartungsmodus „Ausstehend“ wechselt, damit Sie wissen, wenn der Server neu gestartet werden muss.

        Wenn die Zieleinheit aus irgendeinem Grund neu startet, wird der verzögerte Aktualisierungsprozess abgeschlossen.

        Wichtig
        Sie dürfen die Option „Verzögerte Aktivierung“ für maximal 50 Einheiten gleichzeitig auswählen. XClarity Orchestrator überwacht Einheiten mit verzögerter Aktivierung aktiv. So wird dafür gesorgt, dass die verzögerte Aktivierung beim Neustart einer Einheit durchgeführt wird. Wenn Sie Aktualisierungen mit verzögerter Aktivierung für mehr als 50 Einheiten nutzen möchten, teilen Sie diese in Gruppen mit jeweils 50 Einheiten auf.
      • Sofortige Aktivierung. Während des Aktualisierungsprozesses wird die Zieleinheit möglicherweise mehrmals automatisch neu gestartet, bis der gesamte Prozess abgeschlossen ist. Legen Sie alle Anwendungen auf der Zieleinheit still, bevor Sie fortfahren.
      Anmerkung
      • Bei ThinkEdge Client-Einheiten wird nur die sofortige Aktivierung unterstützt.
      • Wenn die Wake-On-LAN-Bootoption aktiviert ist, kann sie beim Ausschalten des Servers zu Konflikten mit Lenovo XClarity Administrator führen. Dies gilt auch für Firmwareaktualisierungen, bei denen ein Wake-On-LAN-Client im Netzwerk „Aktivierung durch Magic Packet“-Befehle sendet.
    7. Optional: Wählen Sie Update erzwingen aus, um die Firmware auch dann auf den ausgewählten Komponenten zu aktualisieren, wenn die Firmwareversion aktuell ist oder eine Firmwareaktualisierung auf eine frühere Version als die aktuelle Version vorzunehmen, die derzeit auf den ausgewählten Komponenten installiert ist.
    8. Klicken Sie auf Aktualisierungen durchführen, um die Aktualisierungen anzuwenden.

      Für diesen Vorgang muss ein Job erstellt werden. Sie können den Fortschritt des Jobs in der Übersicht Überwachung (Symbol „Überwachung“) > Jobs verfolgen. Wenn der Job nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, klicken Sie auf den Job-Link, um Details zum Job anzuzeigen (siehe Jobs überwachen).

Nach dieser Aufgabe

In der Übersicht Muster können Sie die folgenden Aktionen ausführen.
  • Leiten Sie Berichte über die Firmwarekonformität regelmäßig an eine oder mehrere E-Mail-Adressen weiter, indem Sie auf das Symbol Berichtsweiterleiter erstellen (Symbol „Hinzufügen“) klicken. Der Bericht wird mithilfe der Datenfilter gesendet, die derzeit auf die Tabelle angewendet werden. Alle ein- und ausgeblendeten Tabellenspalten werden in den Bericht einbezogen. Siehe Berichte weiterleiten für weitere Informationen.
  • Fügen Sie einem bestimmten Berichtsweiterleiter einen Bericht über die Firmwarekonformität hinzu, indem Sie die Datenfilter verwenden, die derzeit auf die Tabelle angewendet werden. Klicken Sie dazu auf das Symbol Zu Berichtsweiterleiter hinzufügen (Symbol „Zu Bericht hinzufügen“). Wenn der Berichtsweiterleiter bereits einen Bericht über die Firmwarekonformität enthält, wird der Bericht so aktualisiert, dass die aktuellen Datenfilter angewendet werden.