Firmware auf verwalteten Einheiten aktualisieren

Über die Lenovo XClarity Administrator-Webschnittstelle können Sie Firmwareaktualisierungen für verwaltete Einheiten wie Gehäuse, Server, Speichersysteme und Switches herunterladen, installieren und verwalten. Sie können Firmwarekonformitätsrichtlinien für verwaltete Einheiten zuweisen. So können Sie sicherstellen, dass die Firmware auf diesen Einheiten konform bleibt. Wenn die überprüften Firmwareversionen nicht den vorgeschlagenen vordefinierten Richtlinien entsprechen, können Sie außerdem Firmwarekonformitätsrichtlinien erstellen und bearbeiten.

Vorgehensweise

In der folgenden Abbildung wird der Ablauf der Aktualisierung von Firmware auf verwalteten Einheiten dargestellt.

1. Repository für Firmwareaktualisierungen verwalten

   Das Firmwareaktualisierungs-Repository enthält einen Katalog mit den verfügbaren Aktualisierungen und Aktualisierungspaketen, die auf verwalteten Einheiten übernommen werden können.

   Der Katalog enthält Informationen zu Firmwareaktualisierungen, die derzeit für die von XClarity Administrator unterstützten Einheiten verfügbar sind. Der Katalog organisiert die Firmwareaktualisierungen nach Einheitentyp. Wenn Sie den Katalog aktualisieren, ruft XClarity Administrator Informationen zu den neuesten verfügbaren Firmwareaktualisierungen von der Lenovo Website ab (einschließlich der Dateien metadata.xml oder .json und readme.txt) und speichert die Informationen im Firmwareupdate-Repository. Die Nutzdatendatei (.exe) wird nicht heruntergeladen. Weitere Informationen zum Aktualisieren des Katalogs finden Sie unter Produktkatalog aktualisieren.

   Wenn neue Firmwareaktualisierungen verfügbar sind, müssen Sie die Aktualisierungspakete erst herunterladen, bevor Sie die Firmware auf den verwalteten Geräten aktualisieren können. Beim Aktualisieren des Katalogs werden nicht automatisch Aktualisierungspakete heruntergeladen. Die Tabelle Produktkatalog auf der Seite Repository für Firmwareaktualisierungen zeigt, welche Aktualisierungspakete heruntergeladen werden und welche zum Download verfügbar sind.

   Zum Herunterladen von Firmwareaktualisierungen stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung.

   • Firmwareaktualisierungs-Repository-Pakete

     Firmwareaktualisierungs-Repository-Pakete sind Sammlungen der neuesten Firmware, die zur gleichen Zeit wie die XClarity Administrator-Version für die meisten unterstützten Einheiten sowie eine aktualisierte Standard-Firmwarekonformitätsrichtlinie verfügbar ist. Diese Repository-Pakete werden importiert und über die Seite Verwaltungsserver aktualisieren übernommen. Wenn Sie ein Firmwareaktualisierungs-Repository-Paket übernehmen, wird jede im Aktualisierungspaket enthaltene Aktualisierung zum Repository für Firmwareaktualisierungen hinzugefügt und eine Standardfirmwarekonformitätsrichtlinie wird automatisch für alle verwaltenden Einheiten erstellt. Sie können diese vordefinierte Richtlinie kopieren, aber nicht ändern.

     Die folgenden Repositorypakete sind verfügbar.

     • lnvgy_sw_lxca_cmmswitchrepox-x.x.x_anyos_noarch. Enthält Firmwareaktualisierungen für alle CMMs und Flex System-Switches.
     • lnvgy_sw_lxca_storagerackswitchrepox-x.x.x_anyos_noarch. Enthält Firmwareaktualisierungen für alle RackSwitch-Switches und Lenovo Storage-Einheiten.
     • lnvgy_sw_lxca_systemxrepox-x.x.x_anyos_noarch. Enthält Firmwareaktualisierungen für alle Convergend HX Series‑, Flex System‑, NeXtScale‑ und System x-Server.
     • lnvgy_sw_thinksystemrepox-x.x.x_anyos_noarch. Enthält Firmwareaktualisierungen für alle ThinkAgile- und ThinkSystem-Server.
     • lnvgy_sw_lxca_thinksystemv2repox-x.x.x_anyos_noarch. Enthält Firmwareaktualisierungen für alle ThinkAgile und ThinkSystem V2-Server.
     • lnvgy_sw_lxca_thinksystemv3repox-x.x.x_anyos_noarch. Enthält Firmwareaktualisierungen für alle ThinkAgile und ThinkSystem V3 Server.
   • UpdateXpress System Packs (UXSPs)
     UXSPs enthalten die neuesten Firmware- und Einheitentreiberaktualisierungen, geordnet nach Betriebssystem. Wenn Sie UXSPs herunterladen, lädt XClarity Administrator das UXSP basierend auf der Version im Katalog herunter und speichert die Aktualisierungspakete im Repository für Firmwareaktualisierungen. Wenn Sie ein UXSP herunterladen, wird jede Firmwareaktualisierung im UXSP zum Firmwareupdate-Repository hinzugefügt und auf der Registerkarte Einzelne Aktualisierungen aufgeführt. Eine Standard-Firmwarekonformitätsrichtlinie wird automatisch für alle verwaltbaren Einheiten mit den folgenden Namen erstellt. Sie können diese vordefinierte Richtlinie kopieren, aber nicht ändern.

     • {uxsp-version}-{date}-{server-short-name}-UXSP (z. B. v1.50-2017-11-22- SD530-UXSP)
     Firmwareaktualisierungen: Repository

     Wenn Sie UXSPs über die Seite herunterladen oder importieren, werden nur Firmwareaktualisierungen heruntergeladen und im Repository gespeichert. Einheitentreiberaktualisierungen werden verworfen. Weitere Informationen zum Herunterladen oder Importieren von Windows-Einheitentreiberaktualisierungen mithilfe von UXSPs finden Sie unter BS-Einheitentreiber-Repository verwalten.

     Bei einem manuellem Import von UXSPs in XClarity Administrator müssen die folgenden erforderlichen Dateien enthalten sein: Nutzlast (*.zip), Metadaten (.xml), Änderungsprotokoll (.chg oder .html) und Readme (.txt).

   • Systemfirmwarepakete

     Bei ThinkSystem V3 Servern (mit XCC2) werden Firmwareaktualisierungspakete als Systemfirmwarepakete bezeichnet.

     Wenn Sie ein Systemfirmwarepaket von XClarity Administrator herunterladen, wird jede Firmwareaktualisierung im Paket zum Firmwareupdate-Repository hinzugefügt und auf der Registerkarte „Einzelne Aktualisierungen“ aufgeführt. Eine Standard-Firmwarekonformitätsrichtlinie wird automatisch für alle verwaltbaren Einheiten mit den folgenden Namen erstellt. Sie können diese vordefinierte Richtlinie kopieren, aber nicht ändern.

     • {bundle-version}-{server-short-name}-bundle (z. B. 22a.0-kaj92va-SR650V3-bundle)

     Wenn Sie Systemfirmwarepakete manuell in XClarity Administrator importieren, ist nur die Paket-Nutzlast (.zip) erforderlich. Diese Datei enthält Nutzlast, Metadaten, Änderungsprotokoll und Readme für jede Aktualisierung.

   • Einzelne Firmwareaktualisierungen

     Sie können einzelne Firmwareaktualisierungspakete auf einmal herunterladen. Wenn Sie Firmwareaktualisierungspakete herunterladen, lädt XClarity Administrator die Aktualisierung basierend auf der Version im Katalog herunter und speichert das Aktualisierungspaket im Repository für Firmwareaktualisierungen. Sie können dann mit den Aktualisierungspaketen Firmwarekonformitätsrichtlinien für die verwalteten Einheiten erstellen.

     Anmerkung

     Die Kernfirmwareaktualisierungen (z. B. für Management-Controller, UEFI und pDSA) sind betriebssystemunabhängig. Firmwareaktualisierungspakete für die Betriebssysteme RHEL 6 und SLES 11 werden zur Aktualisierung von Rechenknoten und Rack-Servern verwendet. Weitere Informationen zu den für die verwalteten Server verwendeten Firmwareaktualisierungspaketen finden Sie unter Firmwareaktualisierungen werden heruntergeladen.

     Bei einem manuellem Import von Firmwareaktualisierungen in XClarity Administrator müssen die folgenden erforderlichen Dateien enthalten sein: Nutzlast (Image), Metadaten (.xml oder .json), Änderungsprotokoll (.chg) und Readme (.txt). Beachten Sie, dass die Metadatendatei für ThinkSystem V3 Server in der Nutzlastdatei enthalten ist und nicht separat importiert wird.

   Anhand der Spalte Downloadstatus auf der Registerkarte Einzelne Aktualisierungen der Seite Firmwareaktualisierungen: Repository können Sie ermitteln, ob bestimmte Firmwareaktualisierungen im Repository für Firmwareaktualisierungen gespeichert sind. Die Spalte enthält die folgenden Werte.

   • Heruntergeladen. Das gesamte Aktualisierungspaket oder die einzelne Firmwareaktualisierung ist im Repository gespeichert.
   • x von y heruntergeladen. Es sind nur einige Firmwareaktualisierungen des Aktualisierungspakets im Repository gespeichert. Die Zahlen in Klammern geben die Anzahl der verfügbaren Aktualisierungen und die Anzahl gespeicherten Aktualisierungen an oder es liegen keine Aktualisierungen für den speziellen Einheitentyp vor.
   • Nicht heruntergeladen. Das gesamte Aktualisierungspaket oder die einzelne Firmwareaktualisierung ist verfügbar, aber nicht im Repository gespeichert.

   XClarity Administrator muss mit dem Internet verbunden sein, um den Katalog zu aktualisieren und Firmwareaktualisierungen herunterzuladen. Wenn keine Internetverbindung besteht, können Sie die Dateien manuell auf eine Arbeitsstation mit Netzwerkzugriff auf den XClarity Administrator-Host über einen Webbrowser herunterladen und die Dateien dann in das Firmwareupdate-Repository importieren.
   
   

   Anmerkung

   Bei bestimmten ThinkSystem DM Speichereinheiten wird beim Herunterladen von Firmwareaktualisierungen auch die PDF-Datei mit dem schriftlichen Angebot für das ONTAP-Betriebssystem heruntergeladen. Sie können optional die PDF-Datei „Schriftliches ONTAP-Angebot“ (falls zutreffend) auswählen, wenn Sie Firmwareaktualisierungen manuell für diese Einheiten importieren. Sie können die Datei über die Webschnittstelle anzeigen, indem Sie auf das Symbol in der Spalte Versionshinweise klicken, um das Dialogfenster „Versionshinweise“ anzuzeigen, und dann auf die Registerkarte Schriftliches ONTAP-Angebot klicken.

   Achtung

   • Importieren Sie nur diese erforderlichen Dateien. Importieren Sie keine anderen Dateien, die sich möglicherweise auf den Websites mit Firmware-Downloads befinden.
   • Wenn Sie keine Metadatendatei (.xml oder .json) in das Aktualisierungspaket einbeziehen, wird die Aktualisierung nicht importiert.
   • Wenn Sie nicht alle zur Aktualisierung erforderlichen Daten einbeziehen, zeigt das Repository die Aktualisierung als nicht heruntergeladen an. Dies bedeutet, dass sie teilweise importiert ist. Sie können dann die fehlenden Dateien importieren, indem Sie sie auswählen und importieren.
   • Die Kernfirmwareaktualisierungen (z. B. für Management-Controller, UEFI und pDSA) sind betriebssystemunabhängig. Firmwareaktualisierungspakete für die Betriebssysteme RHEL 6 und SLES 11 werden zur Aktualisierung von Rechenknoten und Rack-Servern verwendet.

   Weitere Informationen zu Firmwareaktualisierungen finden Sie unter Repository für Firmwareaktualisierungen verwalten.

2. (Optional) Firmwarekonformitätsrichtlinien erstellen und zuweisen

   Firmwarekonformitätsrichtlinien stellen sicher, dass die Firmware auf bestimmten verwalteten Einheiten auf dem neuesten Stand ist, indem die Einheiten gekennzeichnet werden, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern. Jede Firmwarekonformitätsrichtlinie identifiziert, welche Einheiten überwacht werden und welche Firmwareversion installiert werden muss, damit die Einheiten konform bleiben. Sie können die Konformität auf Einheiten‑ oder Firmwarekomponentenebene festlegen. XClarity Administrator verwendet die Richtlinien, um den Status von verwalteten Einheiten sicherzustellen und nicht konforme Einheiten zu erkennen.

   Wenn Sie eine Firmwarekonformitätsrichtlinie erstellen, können Sie die folgenden Einheiten von XClarity Administrator markieren lassen:

   • Die Firmware auf der Einheit ist niedriger
   • Die Firmware auf der Einheit stimmt nicht mit der Version aus der Firmwarekonformitätsrichtlinie überein

   XClarity Administrator enthält eine vordefinierte Firmwarekonformitätsrichtlinie namens Neueste Firmware im Repository. Wenn neue Firmware heruntergeladen oder in das Repository importiert wird, wird diese Richtlinie so aktualisiert, dass die neuesten verfügbaren Versionen der Firmware im Repository enthalten sind.

   Nachdem der Einheit eine Firmwarekonformitätsrichtlinien zugewiesen wurde, überprüft XClarity Administrator bei Änderungen des Bestands oder des Repositorys für Firmwareaktualisierungen den Konformitätsstatus jeder Einheit. Wenn die Firmware auf einer Einheit mit der zugewiesenen Richtlinie nicht konform ist, zeigt XClarity Administrator die Einheit auf der Seite Firmwareaktualisierungen: Übernehmen/Aktivieren entsprechend der in der Firmware-Konformitätsrichtlinie angegebenen Regel, als nicht konform an.
   
   

   Sie können beispielsweise eine Firmwarekonformitätsrichtlinie erstellen, die die Basisversion für die auf den ThinkSystem SR850 Einheiten installierte Firmware definiert, und diese Firmwarekonformitätsrichtlinie dann allen verwalteten ThinkSystem SR850 Einheiten zuordnen. Wenn das Repository für Firmwareaktualisierungen aktualisiert und eine neue Firmwareaktualisierung hinzugefügt wird, sind die Rechenknoten möglicherweise nicht mehr konform. Wenn dies der Fall ist, aktualisiert XClarity Administrator die Seite Firmwareaktualisierungen: Übernehmen/Aktivieren, um zu zeigen, dass die Einheiten nicht konform sind, und generiert einen Alert.

   Anmerkung

   Sie können festlegen, dass Alerts für Einheiten angezeigt oder ausgeblendet werden, die die Anforderungen der ihnen zugewiesenen Firmwarekonformitätsrichtlinien nicht erfüllen (siehe Globale Einstellungen der Firmwareaktualisierungen konfigurieren). Alerts sind standardmäßig ausgeblendet.

   Weitere Informationen zu Firmwarekonformitätsrichtlinien finden Sie unter Firmwarekonformitätsrichtlinien erstellen und zuordnen.

3. Übernehmen und Aktivieren von Aktualisierungen

   XClarity Administrator wendet Firmwareaktualisierungen nicht automatisch auf verwalteten Einheiten an. Zum Aktualisieren von Firmware müssen Sie die Aktualisierung auf ausgewählten Einheiten manuell übernehmen und aktivieren. Folgende Möglichkeiten stehen zur Übernahme der Firmware zur Verfügung.

   • Paket-Firmwareaktualisierungen unter Verwendung von Konformitätsrichtlinien übernehmen

     Sie können Firmwareaktualisierungen für alle Komponenten in den ausgewählten Einheiten gemäß der zugeordneten Firmwarekonformitätsrichtlinie mithilfe eines Paket-Images übernehmen, das die entsprechenden Firmwareaktualisierungspakete enthält.

     Der Paket-Aktualisierungsprozess aktualisiert zuerst den Baseboard Management Controller und UEFI Außerband. Wenn diese Aktualisierungen abgeschlossen sind, erstellt der Prozess basierend auf dem Maschinentyp ein Paketimage der verbleibenden Firmware in der Konformitätsrichtlinie. Anschließend wird das Image vom Prozess an die ausgewählte Einheit angehängt und die Einheit wird zum Booten des Images neu gestartet. Das Image wird automatisch ausgeführt, um die verbleibenden Aktualisierungen durchzuführen.

     Achtung

     Ausgewählte Einheiten werden vor dem Start des Aktualisierungsprozesses ausgeschaltet. Vergewissern Sie sich, dass alle aktiven Workloads entweder beendet wurden, oder – sofern Sie in einer virtuellen Umgebung arbeiten – auf einen anderen Server verschoben wurden. Wenn gerade Jobs ausgeführt werden, wird der Aktualisierungsjob bis zum Abschluss dieser Jobs in eine Warteschlange gestellt. Klicken Sie auf Überwachung > Jobs, um eine Liste mit aktiven Jobs anzuzeigen.
     Anmerkung

     • Das Übernehmen von Paket-Firmwareaktualisierungen wird nur für ThinkSystem SR635 und SR655 Server unterstützt.

     • Das Anwenden von Paket-Firmwareaktualisierungen wird nur für IPv4-Adressen unterstützt. IPv6-Adressen werden nicht unterstützt.

     • Stellen Sie sicher, dass jede Zieleinheit mindestens einmal auf das BS gebootet wurde, um die vollständigen Bestandsinformationen abzurufen.

     • Zur Verwendung der Funktion für Paket-Aktualisierungen ist die Baseboard Management Controller-Firmware v2.94 oder höher erforderlich.

     • Es werden nur Firmwareaktualisierungen aus Repository-Paketen oder einzelne Firmwareaktualisierungen verwendet. UpdateXpress System Packs (UXSPs) werden nicht unterstützt.

     • Es werden nur heruntergeladene Firmwareaktualisierungen angewendet. Aktualisieren Sie den Produktkatalog und laden Sie die entsprechenden Firmwareaktualisierungen herunter (siehe Produktkatalog aktualisieren und Firmwareaktualisierungen werden heruntergeladen).

       Anmerkung

       Bei der Erstinstallation von XClarity Administrator sind der Produktkatalog und das Repository leer.

     • Die Konformitätsprüfung wird nur für Baseboard Management Controller und UEFI in ThinkSystem SR635 und SR655 Servern unterstützt. XClarity Administrator versucht jedoch, Firmwareaktualisierungen auf allen verfügbaren Hardwarekomponenten zu übernehmen.

     • Aktualisierungen werden gemäß der zugeordneten Firmwarekonformitätsrichtlinie übernommen. Sie können nicht nur einen Teil der Komponenten aktualisieren.

     • XClarity Administrator v3.2 oder höher ist erforderlich, um Firmwareaktualisierungen für Lenovo XClarity Provisioning Manager (LXPM), LXPM Windows-Treiber oder LXPM Linux-Treiber auf ThinkSystem SR635 und SR655 Servern zu übernehmen.

     • Baseboard Management Controller‑ und UEFI-Aktualisierungen werden übersprungen, wenn die aktuell installierte Version höher als die zugeordnete Konformitätsrichtlinie ist.

     • Firmwarekonformitätsrichtlinien müssen erstellt und den Einheiten zugeordnet werden, auf denen Sie die Firmwareaktualisierungen übernehmen möchten. Siehe Firmwarekonformitätsrichtlinien erstellen und zuordnen für weitere Informationen.

     • Die ausgewählten Einheiten werden vor dem Start des Aktualisierungsprozesses ausgeschaltet. Vergewissern Sie sich, dass alle aktiven Workloads entweder beendet wurden, oder – sofern Sie in einer virtuellen Umgebung arbeiten – auf einen anderen Server verschoben wurden.

   • Ausgewählte Firmwareaktualisierungen mit oder ohne Konformitätsrichtlinien übernehmen

     Sie können Firmwareaktualisierungen für ausgewählte Komponenten und Einheiten gemäß der zugeordneten Firmwarekonformitätsrichtlinie mithilfe der entsprechenden Firmwareaktualisierungspakete übernehmen. Darüber hinaus können Sie auch Firmwareaktualisierungen, bei denen es sich um eine spätere Version als die aktuell installierte handelt, auf ausgewählten Komponenten und Einheiten übernehmen, ohne die Konformitätsrichtlinien zu verwenden.

     Sie können außerdem Aktualisierungen für alle Komponenten in einer bestimmten Einheit übernehmen. Sie können auch nur einen Teil der Komponenten in den ausgewählten Einheiten aktualisieren, beispielsweise Baseboard Management Controller oder UEFI.

     Um die Firmwareaktualisierungen zu aktivieren, müssen die Einheiten neu gestartet werden. (Beachten Sie, dass der Neustart einer Einheit zu einer Unterbrechung führt.) Sie können die Einheiten im Rahmen des Aktualisierungsprozesses neu starten (sofortige Aktivierung) oder Sie warten, bis ein Wartungsfenster für den Neustart verfügbar ist (verzögerte Aktivierung). In diesem Fall müssen Sie die Einheit manuell neu starten, damit die Aktualisierung in Kraft tritt.

     Wenn Sie die Aktualisierung der Firmware auf einer verwalteten Einheit auswählen, treten die folgenden Schritte auf.

     1. XClarity Administrator sendet die Firmwareaktualisierungen (z. B. für Management-Controller, UEFI und DSA) zur Einheit.
     2. Wenn die Einheit neu gestartet wird, sind die Firmwareaktualisierungen auf der Einheit aktiviert.
     3. Für Server sendet XClarity Administrator Aktualisierungen für optionale Komponenten (z. B. Netzwerkadapter und Festplattenlaufwerke). XClarity Administrator übernimmt diese Aktualisierungen und der Server wird neu gestartet.
     4. Wenn Sie die Einheit neu starten oder die sofortige Aktivierung auswählen, werden die Aktualisierungen für die optionalen Komponenten aktiviert.
     Anmerkung

     • Wenn Sie Aktualisierungen mithilfe von Konformitätsrichtlinien übernehmen, muss eine Firmwarekonformitätsrichtlinie erstellt und jeder Zieleinheit zugeordnet werden. Siehe Firmwarekonformitätsrichtlinien erstellen und zuordnen für weitere Informationen.
     • Wenn Sie ein Firmwareaktualisierungspaket mit Aktualisierungen für verschiedene Komponenten installieren, werden alle Komponenten, für die das Aktualisierungspaket übernommen wird, aktualisiert.
     • Aktualisierungen für CMM und Flex-Switches werden immer sofort aktiviert. Dies gilt auch dann, wenn Sie die verzögerte Aktivierung auswählen.

   Wenn Sie Aktualisierungen für eine Gruppe von Einheiten ausführen, führt XClarity Administrator die Aktualisierungen in der folgenden Reihenfolge aus.

   • Gehäuse-CMM
   • RackSwitch- und Flex System-Switches
   • Flex-Rechenknoten, Rack‑ und Tower-Server
   • Lenovo Storage-Einheit

   Achtung

   Bevor Sie versuchen, Firmwareaktualisierungen auf verwalteten Einheiten zu übernehmen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie die folgenden Aktionen ausgeführt haben.

   • Lesen Sie die Hinweise zur Firmwareaktualisierung, bevor Sie versuchen, die Firmware auf verwalteten Einheiten zu aktualisieren (siehe Hinweise zur Firmwareaktualisierung).
   • Einheiten, bei denen keine Aktualisierungen unterstützt werden, sind in der Ansicht zunächst ausgeblendet. Nicht unterstützte Einheiten können nicht für Aktualisierungen ausgewählt werden.
   • Standardmäßig werden alle erkannten Komponenten als verfügbar für die Übernahme von Aktualisierungen aufgelistet. Möglicherweise verhindert jedoch eine ältere Firmwareversion, dass eine Komponente im Bestand aufgeführt wird bzw. dass vollständige Versionsinformationen angezeigt werden. Um alle zur Übernahme verfügbaren richtlinienbasierten Pakete aufzulisten, klicken Sie auf Alle Aktionen > Globale Einstellungen und wählen Erweiterter Support für Einheiten mit einer älteren Version aus. Mit dieser Option wird für die nicht erkannten Einheiten in der Spalte „Installierte Version“ Weitere verfügbare Software aufgeführt. Siehe Globale Einstellungen der Firmwareaktualisierungen konfigurieren für weitere Informationen.
     Anmerkung

     • Die globalen Einstellungen können bei laufenden Aktualisierungen für verwaltete Einheiten nicht geändert werden.
     • Das Generieren der zusätzlichen Optionen dauert einige Minuten. Nach kurzer Zeit müssen Sie möglicherweise auf das Symbol Aktualisieren () klicken, um die Tabelle zu aktualisieren.
   • Stellen Sie sicher, dass derzeit keine Jobs auf dem Zielserver ausgeführt werden. Wenn gerade Jobs ausgeführt werden, wird der Aktualisierungsjob bis zum Abschluss dieser Jobs in eine Warteschlange gestellt. Klicken Sie auf Überwachung > Jobs, um eine Liste mit aktiven Jobs anzuzeigen.
   • Wenn die Wake-On-LAN-Bootoption aktiviert ist, kann sie beim Ausschalten des Servers zu Konflikten mit XClarity Administrator führen. Dies gilt auch für Firmwareaktualisierungen, bei denen ein Wake-On-LAN-Client im Netzwerk Aktivierung durch Magic Packet-Befehle sendet.
   • Stellen Sie sicher, dass sowohl Startkennwort als auch Konfigurationskennwort deaktiviert sind. Wenn diese Kennwörter aktiviert sind und die Server automatisch neu gestartet werden, schlägt die Firmwareaktualisierung während der Bereitschaftsprüfung fehl.

   • Stellen Sie sicher, dass das Repository für Firmwareaktualisierungen die Firmwarepakete enthält, die Sie implementieren möchten. Ist dies nicht der Fall, so aktualisieren Sie den Produktkatalog und laden Sie die entsprechenden Firmwareaktualisierungen herunter (siehe Produktkatalog aktualisieren und Firmwareaktualisierungen werden heruntergeladen).
     Anmerkung

     Bei der Erstinstallation von XClarity Administrator sind der Produktkatalog und das Repository leer.

     Wenn Sie erforderliche Firmware installieren möchten, stellen Sie sicher, dass die erforderliche Firmware ebenfalls in das Repository heruntergeladen wird.

     In einigen Fällen können mehrere Versionen für die Aktualisierung der Firmware erforderlich sein, dann müssen alle Versionen in das Repository heruntergeladen werden. Beispielsweise müssen Sie für eine Aktualisierung des skalierbaren IBM FC5022 SAN-Switches von v7.4.0a auf v8.2.0a zuerst v8.0.1-pha, dann v8.1.1 und abschließend v8.2.0a installieren. Alle drei Versionen müssen im Repository sein, um den Switch auf v8.2.0a zu aktualisieren.

   • Um die Firmwareaktualisierungen zu aktivieren, müssen die Einheiten normalerweise neu gestartet werden. Wenn Sie die Einheit während des Aktualisierungsprozesses neu starten (sofortige Aktivierung), müssen Sie sicherstellen, dass alle aktiven Workloads entweder beendet wurden, oder – sofern Sie in einer virtuellen Umgebung arbeiten – auf einen anderen Server verschoben wurden.

   Weitere Informationen zum Installieren von Aktualisierungen finden Sie unter Firmwareaktualisierungen anwenden und aktivieren.