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Server mithilfe von Konfigurationsmustern konfigurieren

Servermuster werden verwendet, um mehrere Server (Rack- und Tower-Server sowie Rechenknoten) schnell über einen einzelnen Satz definierter Konfigurationseinstellungen bereitzustellen.

Vorbereitende Schritte

Sie können XClarity Administrator nach Ablauf der 90 Tage weiterhin kostenlos verwenden, um Hardware zu verwalten und zu überwachen. Sie müssen jedoch Lizenzen für den vollständigen Funktionsumfang für jeden verwalteten Server erwerben, der erweiterte Lenovo XClarity Administrator-Funktionen unterstützt, um die Funktion „Serverkonfiguration“ verwenden zu können. Lenovo XClarity Pro umfasst die Berechtigung für Service und Support sowie die Lizenz für den vollständigen Funktionsumfang. Weitere Informationen zum Kauf von Lenovo XClarity Pro erhalten Sie von Ihrem Lenovo-Ansprechpartner oder autorisierten Business Partner. Weitere Informationen finden Sie unter Lizenz für den vollständigen Funktionsumfang installieren.

Lesen Sie Konfigurationshinweise, um wichtige Informationen zur Konfigurationsunterstützung für bestimmte Server und Einheiten zu erhalten.

Zu dieser Aufgabe

In XClarity Administrator können Sie Servermuster verwenden, um den lokalen Speicher, E/A-Adapter, die Bootreihenfolge und andere Baseboard Management Controller- und UEFI- Einstellungen (Unified Extensible Firmware Interface) auf verwalteten Servern zu konfigurieren. Servermuster integrieren außerdem eine Unterstützung für das Virtualisieren von E/A-Adressen, sodass Sie Server-Fabric-Verbindungen virtualisieren oder Server ohne Unterbrechung für den Fabric anderweitig nutzen können. Mit virtualisierten (vorkonfigurierten) Fibre Channel-Adressen können Sie außerdem vor dem Zugang neuer Hardware SAN-Zoning-Änderungsanforderungen erstellen.

Vorgehensweise

In der folgenden Abbildung wird der Ablauf der Konfiguration von verwalteten Servern dargestellt. Die durchgezogenen Pfeile stellen Ihre Aktionen dar. Die gestrichelten Pfeile sind die Aktionen, die automatisch durch XClarity Administrator ausgeführt werden.
Zeigt die Schritte für das Erstellen und Implementieren von Servermustern an.

  1. Adresspools erstellen.
    Ein Adresspool ist ein definierter Satz von Adressbereichen. Lenovo XClarity Administrator verwendet Adresspools, um bei der Bereitstellung von Servermustern auf Servern IP- und E/A-Adressen zu den jeweiligen Servern zuzuweisen.

    Weitere Informationen zum Erstellen von Adressenpools finden Sie unter Adresspools definieren.

  2. Kategoriemuster erstellen.
    Ein Kategoriemuster fasst bestimmte Firmwareeinstellungen zusammen und kann in mehreren Servermustern wiederverwendet werden. Sie können Muster für die folgenden Firmwarekategorien erstellen:
    • Systeminformationen
    • Verwaltungsschnittstellen
    • Einheiten und Ein-/Ausgangsanschlüsse
    • FC-Bootziele
    • E/A-Adapteranschlüsse

    Weitere Informationen zu Kategoriemustern finden Sie unter Mit Servermustern arbeiten.

  3. Erstellen Sie ein Servermuster.

    Ein Servermuster ist eine Serverkonfiguration vor der Betriebssysteminstallation (einschließlich Konfiguration des lokalen Speichers, E/A-Adapterkonfiguration, Booteinstellungen und anderen Baseboard Management Controller- und UEFI-Firmware Einstellungen). Ein Servermuster ist ein Gesamtmuster für die schnelle Konfiguration mehrerer Server.

    Sie können mehrere Servermuster definieren, um so die verschiedenen, in Ihrem Rechenzentrum verwendeten Konfigurationen abzubilden.

    Wenn Sie ein Servermuster definieren, wählen Sie zum Erstellen der Konfiguration für eine bestimmte Servergruppe die jeweils zutreffenden Kategoriemuster und Adresspools aus. Ein Kategoriemuster fasst bestimmte Konfigurationseinstellungen zusammen und kann in mehreren Servermustern wiederverwendet werden.

    Sie können ein Servermuster für Converged-, Flex System-, NeXtScale- und System x-Server von Grund auf erstellen und so eine gewünschte Konfiguration vor dem Eintreffen der Hardware definieren. Oder Sie können ein Servermuster über einen vorhandenen verwalteten Server erstellen. Wenn Sie ein Servermuster über einen vorhandenen Server erstellen, erstellt XClarity Administrator die Kategoriemuster auf Basis des ausgewählten Servers.

    Weitere Informationen zum Erstellen von Servermustern finden Sie unter Ein Servermuster erstellen.

  4. Stellen Sie das Servermuster bereit.

    Sie können ein Servermuster für einen oder mehrere einzelne Server oder Servergruppen implementieren. Sie können beispielsweise ein Servermuster für ein Gehäuse bereitstellen. So werden alle Rechenknoten in diesem Gehäuse identisch konfiguriert. Während der Bereitstellung erstellt XClarity Administrator ein Serverprofil für jeden Server, auf dem das Servermuster bereitgestellt wurde. Die Serverprofile stellen jeweils eine bestimmte Konfiguration für einen einzelnen Server dar. Es erbt Einstellungen des Servermusters und enthält außerdem serverspezifische Informationen (z. B. zugewiesene IP-Adressen und MAC-Adressen). Da das Serverprofil die Einstellungen des Servermusters erbt, ändert sich bei einer Veränderung am Servermuster auch automatisch das Serverprofil. Auf diese Weise können Sie gemeinsame Konfigurationen über einen einzigen Bereich verwalten.


    Zeigt an, wie mehrere Profile (eins für jeden Server) aus einem einzelnen Servermuster erstellt werden.
    Anmerkung
    Die Einstellungen auf einem Server können nicht mehr konform mit dem jeweiligen Serverprofil sein, wenn Einstellungen ohne den Einsatz von Konfigurationsmustern geändert werden oder während der Implementierung ein Fehler aufgetreten ist, beispielsweise ein Fehler bei der Firmware oder eine ungültige Einstellung. Sie können den Konformitätsstatus jedes Servers über die Seite „Konfigurationsmuster: Serverprofile“ ermitteln.
    Auf den folgenden Komponenten können Sie ein Servermuster bereitstellen:
    • Vorhandene Server. Für jeden einzelnen Server wird ein Serverprofil erstellt. Das Serverprofil wird aktiviert, nachdem der zugeordnete Server neu gestartet wurde.
    • Leere Positionen in einem vorhandenen Gehäuse. Für jede einzelne Position wird ein Serverprofil erstellt. Das Serverprofil, das der leeren Position zugeordnet ist, kann nach der physischen Installation des Rechenknotens aktiviert werden.
    • Platzhalter für ein noch nicht vorhandenes Gehäuse. Über die Definition eines Platzhaltergehäuses als Ziel für die Servermuster können Sie noch nicht vorhandene Rechenknoten vor deren Eintreffen bereitstellen. Das Platzhaltergehäuse fasst alle Serverprofile zusammen, die für die jeweilige leere Rechenknotenpositionen erstellt werden. Wenn die Hardware eintrifft, können Sie die Serverprofile für alle Rechenknoten im neuen Gehäuse zuweisen, indem Sie das Platzhaltergehäuse für das neue Gehäuse bereitstellen. Die Serverprofile werden nach der Zuordnung zum Rechenknoten beim nächsten Neustart aktiviert.
    Anmerkung
    Sie können ein Servermuster für mehrere Server implementieren, mehrere Muster können jedoch nicht für einen einzelnen Server implementiert werden.

    Weitere Informationen zum Bereitstellen eines Servermusters finden Sie unter Servermuster für einen Server bereitstellen und Ein Platzhaltergehäuse implementieren.

  5. Das Servermuster bearbeiten.

    Mit Servermustern sorgen Sie über einen einzigen Verwaltungspunkt für eine einheitliche Konfiguration. Sie müssen die Einstellungen nicht mehr direkt auf den Servern konfigurieren. Stattdessen aktualisieren Sie die Kategoriemuster und Servermuster und die Änderungen werden automatisch für alle zugeordneten Profile und deren Server bereitgestellt.

    Weitere Informationen zum Bearbeiten eines Servermusters finden Sie unter Ein Servermuster ändern.