Servermuster für einen Server bereitstellen

Sie können ein Servermuster für einen oder mehrere einzelne Server oder Servergruppen mit derselben Firmwareversion implementieren. Sie können auch ein Servermuster für eine oder mehrere leere Positionen in einem von Lenovo XClarity Administrator verwalteten Gehäuse oder in einem Platzhaltergehäuse implementieren. Durch die Implementierung eines Servermusters vor der Installation des Servers werden IP-Verwaltungsadressen sowie virtuelle Ethernet- oder Fibre Channel-Adressen reserviert, zudem werden die Netzwerkeinstellungen für die internen Switch-Ports mithilfe von Push übertragen.

Vorbereitende Schritte

Lesen Sie die Hinweise zur Serverkonfiguration, bevor Sie ein Servermuster auf Ihren verwalteten Einheiten anwenden (siehe Servermuster für einen Server bereitstellen).

Stellen Sie sicher, dass alle Zielserver dieselbe Firmwareversion verwenden. Wenn Sie ein Muster von einem bestimmten Server anwenden, enthält das Muster die Konfigurationseinstellungen für die Firmwareversionen, die auf diesem Server installiert sind.

Achtung

Das Anwenden eines Servermusters kann fehlschlagen, wenn das Muster mit einer früheren Firmwareversion als der erstellt wurde, die auf dem Server installiert ist.

Vorgehensweise

Gehen Sie wie folgt vor, um ein Serverprofil für einen verwalteten Server zu implementieren.

Klicken Sie in der Lenovo XClarity Administrator-Menüleiste auf Bereitstellung > Serverkonfigurationsmuster. Die Seite Serverkonfigurationsmuster wird angezeigt.
Klicken Sie auf die Registerkarte Servermuster.
Wählen Sie das zu implementierende Servermuster aus und klicken Sie auf das Symbol Implementieren ().
Im angezeigten Dialogfenster Servermuster implementieren wird das ausgewählte Servermuster in der Liste Zu implementierendes Muster aufgeführt.
Bestimmen Sie, wann die Konfigurationen aktiviert werden sollen:
- Vollständig. Damit wird der Server unverzüglich eingeschaltet oder neu gestartet, um Server‑, BMC‑ und UEFI-Konfigurationen zu aktivieren.
- Teilweise. (Standard) Damit werden Management-Controller-Konfigurationen unverzüglich aktiviert, aber die Aktivierung von Server‑ und UEFI-Konfigurationen wird auf den nächsten Neustart des Servers verschoben. Für eine vollständige Profilaktivierung muss der Server manuell eingeschaltet oder neu gestartet werden.
  Anmerkung
  Bei der Bereitstellung von Servermustern, die nur IMM-Einstellungen enthalten (einschließlich Systeminformationen, Verwaltungsschnittstelle und erweiterte BMC-Kategoriemuster), muss der Server nicht neu gestartet werden.
- Verzögert. Damit wird ein Profil für Server-, Management-Controller- und UEFI-Konfigurationen generiert, jedoch werden die Konfigurationseinstellungen auf dem Server nicht aktiviert. Für eine vollständige Profilaktivierung muss das Serverprofil durch einen Neustart des Servers manuell aktiviert werden.
Anmerkung
Die Netzwerkeinstellungen für die internen Switch-Ports werden direkt nach der Implementierung und unabhängig von der konfigurierten Aktivierung mithilfe von Push an den Switch übertragen.
Wählen Sie mindestens einen Server oder eine leere Gehäuseposition aus, für die das Servermuster implementiert werden soll.
Anmerkung
Um eine Liste der leeren Gehäusepositionen anzuzeigen, wählen Sie Leere Positionen anzeigen.
Klicken Sie auf Implementieren. Im angezeigten Dialogfenster wird der Implementierungsstatus für jede ausgewählte Position aufgeführt.
Klicken Sie erneut auf Implementieren, um den Implementierungsprozess zu starten.
Anmerkung
Die Implementierung kann einige Minuten dauern. Im Rahmen der Implementierung wird ein Serverprofil erstellt und den ausgewählten Servern oder Gehäusepositionen zugeordnet.
Klicken Sie auf Schließen.

Nach dieser Aufgabe

Sie können den Implementierungsfortschritt überwachen, indem Sie auf Überwachung > Jobs in der XClarity Administrator-Menüleiste klicken. Sie können ebenfalls die Serverprofilerstellung überwachen, indem Sie auf Bereitstellung > Serverprofile klicken. Nach abgeschlossener Implementierung prüfen Sie die generierten Serverprofile und erfassen die IP-Verwaltungsadressen sowie alle virtualisierten Ethernet- oder Fibre Channel-Adressen.

Wenn Sie ein Servermuster für einen vorhandenen Server implementiert und Folgendes ausgewählt haben:

Bei der Aktivierungsoption Vollständig wird ein Serverprofil für jeden Server erstellt, die Konfiguration wird an jeden Server übermittelt und jeder Server wird zur Aktivierung der Konfigurationsänderungen neu gestartet.
Bei der Aktivierungsoption Teilweise wird ein Serverprofil für jeden Server erstellt und die Konfiguration wird an jeden Server übermittelt. Jeder Server muss manuell eingeschaltet oder neu gestartet werden, um die Konfigurationsänderungen vollständig zu aktivieren (siehe Einen Server ein- und ausschalten).
Bei der Aktivierungsoption Verzögert wird ein Serverprofil für jeden Server erstellt. Das Serverprofil muss auf dem Server manuell aktiviert werden (siehe Ein Serverprofil aktivieren).

Nachdem Sie ein Servermuster für eine leere Position in einem verwalteten Gehäuse oder einem Platzhaltergehäuse implementiert haben, die Rechenknoten physisch in den entsprechenden Gehäusepositionen installiert sind und anschließend von Lenovo XClarity Administrator ermittelt und verwaltet werden, müssen Sie das Serverprofil auf den neu installierten Rechenknoten implementieren und aktivieren (siehe Ein Serverprofil aktivieren).

Wenn ein oder mehrere Server nach der Implementierung eines neuen Servermusters auf diese Server nicht starten, ist das Problem möglicherweise, dass die Booteinstellungen mit den standardmäßigen Booteinstellungen des Servermusters überschrieben wurden. Bei Betriebssystemen, die im UEFI-Modus installiert wurden, sind im Rahmen der Wiederherstellung der Standardeinstellungen möglicherweise weitere Konfigurationsschritte erforderlich, um die Bootkonfiguration wiederherzustellen. Beispiele für die Wiederherstellung der Boot-Einstellungen auf Windows- oder Linux-Servern finden Sie unter Booteinstellungen nach der Servermusterimplementierung wiederherstellen.

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