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Automatische Problembenachrichtigung an einen bevorzugten Service Provider einrichten

Sie können Lenovo XClarity Administrator so konfigurieren, dass Diagnosedateien für eine bestimmte Gruppe an verwalteten Einheiten automatisch an Ihren bevorzugten Service Provider gesendet werden (einschließlich der Lenovo Unterstützung, die Call-Home-Funktion verwendet), wenn bestimmte wartungsfähige Ereignisse von verwalteten Einheiten empfangen werden (wie ein nicht behebbaren Speicherfehler). Auf diese Weise kann das Problem behoben werden.

Vorbereitende Schritte

Achtung
Sie müssen die Lenovo Datenschutzerklärung akzeptieren, bevor Sie Daten an die Lenovo Unterstützung übertragen können.

Stellen Sie sicher, dass alle von XClarity Administrator benötigten Ports (darunter auch die Ports, die für die Call-Home-Funktion erforderlich sind) zur Verfügung stehen, bevor Sie die einen Service-Weiterleiter konfigurieren. Weitere Informationen über Ports finden Sie unter Portverfügbarkeit.

Stellen Sie sicher, dass eine Verbindung zu den Internetadressen des Service Providers hergestellt werden kann.

Wenn Sie Lenovo-Support verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass eine Verbindung zu den Internetadressen von Call-Home-Funktion hergestellt werden kann. Weitere Informationen zu Firewalls finden Sie unter Firewalls und Proxy-Server.

Wenn XClarity Administrator über einen HTTP-Proxy-Server auf das Internet zugreift, muss es sich um einen Non-Termination-Proxy handeln. Weitere Informationen über die Proxy-Einrichtung finden Sie unter Netzwerkzugriff konfigurieren.

Zu dieser Aufgabe

Mit einem Service-Weiterleiter wird festgelegt, an welchen Empfänger die Servicedatendateien nach einem aufgetretenen wartungsfähigen Ereignis gesendet werden sollen. Sie können bis zu 50 Service-Weiterleiter definieren.

Sie können für jeden Service-Weiterleiter automatisch Servicedaten an den Lenovo Support (Call-Home-Funktion genannt), an Ihren Lenovo Kundendiensttechniker mithilfe der Lenovo Upload-Funktionalität oder an einen anderen Service Provider senden. Informationen zum Einrichten eines Service-Weiterleiters für Call-Home-Funktion finden Sie unter Automatische Problembenachrichtigung einrichten. Informationen zur Einrichten eines Service-Weiterleiters für die Lenovo Upload-Funktionalität finden Sie unter Automatische Problembenachrichtigung an die Lenovo Upload-Funktionalität.

Ist für SFTP ein Service-Weiterleiter konfiguriert und aktiviert, erfasst XClarity Administrator automatisch die Servicedatendateien und übermittelt sie an die angegebene SFTP-Site des bevorzugten Service Providers.

Für Server mit XCC2 speichert XClarity Administrator Servicedaten in zwei Dateien im Repository.
  • Servicedateien. (.zip) Diese Datei enthält Serviceinformationen und Bestandsdaten in einem leicht lesbaren Format. Diese Datei wird automatisch an Ihren bevorzugten Service-Provider gesendet, wenn ein wartungsfähiges Ereignis auftritt.
  • Debugdatei. (.tzz) Die Datei enthält alle Serviceinformationen, Bestand und Debugprotokolle zur Verwendung durch den Lenovo Support. Sie können diese Datei manuell an den Lenovo Support senden, wenn zusätzliche Informationen zur Problemlösung erforderlich sind.

Bei anderen Einheiten speichert XClarity Administrator Servicedaten (einschließlich Serviceinformationen, Bestand und Debugprotokolle) in einer einzelnen Servicedatei im Repository. Diese Datei wird an Ihren bevorzugten Service-Provider gesendet, wenn ein wartungsfähiges Ereignis auftritt.

Anmerkung
Falls die SFTP-Funktion bei mehreren Service-Weiterleitern für dieselbe Einheit konfiguriert ist, überträgt nur ein Service-Weiterleiter Servicedaten. Die verwendete Adresse und der verwendete Port hängen davon ab, welcher Service-Weiterleiter zuerst ausgelöst wird.

Vorgehensweise

Gehen Sie wie folgt vor, um einen Service-Weiterleiter zu definieren und zu aktivieren.

  1. Klicken Sie in der XClarity Administrator-Menüleiste auf Verwaltung > Service und Support. Die Seite Service und Support wird angezeigt.
  2. Klicken Sie im linken Navigationsbereich auf Service-Weiterleiter, um die Seite Service-Weiterleiter zu öffnen.
  3. Klicken Sie auf das Symbol Service-Weiterleiter erstellen (Symbol „Erstellen“), um das Dialogfenster Neuer Service-Weiterleiter zu öffnen.
  4. Klicken Sie auf die Registerkarte Allgemein.

    Zeigt die allgemeinen Konfigurationsinformationen zum Erstellen eines neuen Service-Weiterleiters auf der Seite „Neuer Service-Weiterleiter“ an.
    1. Wählen Sie SFTP für den Service-Weiterleiter aus:
    2. Geben Sie den Namen des Service-Weiterleiters und eine Beschreibung ein.
    3. Geben Sie an, wie häufig die automatische Benachrichtigung wiederholt werden soll. Der Standardwert ist 2.
    4. Geben Sie an, wie viele Minuten zwischen den Wiederholungen verstreichen sollen. Der Standardwert ist 2.
    5. (Optional) Klicken Sie auf Servicedatenüberprüfung erforderlich, wenn die Servicedateien vor dem Versenden überprüft werden sollen. Optional können Sie die E-Mail-Adresse des Kontakts angeben, der bei einer erforderlichen Prüfung der Servicedatendateien benachrichtigt werden soll.
  5. Klicken Sie auf die Registerkarte Bestimmt und geben Sie die folgenden Informationen an:
    • IP-Adresse und Portnummer des SFTP-Servers
    • Benutzer-ID und Kennwort für die Authentifizierung am SFTP-Server
  6. Klicken Sie auf die Registerkarte Einheit und wählen Sie die verwalteten Einheiten und Ressourcengruppen aus, für die dieser Service-Weiterleiter Servicedaten weiterleiten soll.
    Tipp
    Um Servicedaten für alle verwalteten Einheiten (derzeitige und künftige) weiterzuleiten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Geräte abgleichen.
  7. Klicken Sie auf Erstellen. Der Service-Weiterleiter wird zur Seite Service und Support hinzugefügt.
  8. Wählen Sie auf der Seite Service und Support in der Spalte Status die Option Aktivieren aus, um den Service-Weiterleiter zu aktivieren.
  9. Optional: Um zu verhindern, dass wartungsfähige Ereignisse, die in der Liste der ausgeschlossenen Ereignisse aufgeführt sind, automatisch Problemberichte öffnen, wählen Sie Nein neben der Frage Sollen bei ausgeschlossenen Ereignissen Problemberichte geöffnet werden? aus.
  10. Markieren Sie den Service-Weiterleiter und klicken Sie auf Service-Weiterleiter testen, um für den Service-Weiterleiter ein Testereignis zu generieren und die Kommunikation zwischen XClarity Administrator und den einzelnen Service Providern zu überprüfen.
    Anmerkung
    Der Service-Weiterleiter muss erst aktiviert werden, bevor er getestet werden kann.

Nach dieser Aufgabe

Auf der Seite Service und Support können Sie zudem folgende Aktionen ausführen:
  • Wenn die Option Servicedatenüberprüfung erforderlich ausgewählt ist und bei einer der verwalteten Einheiten dieses Service-Weiterleiters ein wartungsfähiges Ereignis aufgetreten ist, müssen Sie die Servicedateien prüfen, bevor diese an den Service Provider weitergeleitet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Servicedateien prüfen.
  • Bearbeiten Sie die Informationen für den Service-Weiterleiter. Klicken Sie dazu im linken Navigationsbereich auf Service-Weiterleiter und dann auf das Symbol Service-Weiterleiter bearbeiten (Symbol „Bearbeiten“).
  • Aktivieren oder deaktivieren Sie einen Service-Provider. Klicken Sie dazu auf Service-Weiterleiter und wählen Sie in der Spalte Status entweder Aktivieren oder Deaktivieren aus.
  • Löschen Sie den Service-Provider. Klicken Sie dazu auf Service-Weiterleiter und auf das Symbol Service-Weiterleiter löschen (Symbol „Löschen“).
  • Definieren Sie die Support-Kontakt‑ und Standortinformationen einer bestimmten verwalteten Einheit. Klicken Sie dazu im linken Navigationsbereich auf Endpunktaktionen, wählen Sie die Einheit aus und klicken Sie dann auf das Symbol Kontaktprofil erstellen (Symbol „Erstellen“) oder Kontaktprofil bearbeiten (Symbol „Bearbeiten“).

    Die Kontakt- und Standortinformationen für die verwaltete Einheit werden in den Problemdatensatz eingebunden, der im Lenovo-Support Center von der Call-Home-Funktion erstellt wird. Sofern eindeutige Kontakt- und Standortinformationen für eine verwaltete Einheit angegeben sind, werden diese in den Problemdatensatz einbezogen. Andernfalls werden die allgemeinen Informationen herangezogen, die in XClarity Administrator in der Call-Home-Konfiguration angegeben sind (auf der Seite Call-Home-Konfiguration oder der Seite Service-Weiterleiter). Weitere Informationen finden Sie unter Support-Kontakte für bestimmte Einheiten definieren.

  • Sammeln Sie die Servicedaten für eine bestimmte Einheit. Klicken Sie dazu auf Endpunktaktionen, wählen Sie die Einheit aus und klicken Sie dann auf das Symbol Servicedaten sammeln (Symbol „Diagnosedaten sammeln“). Weitere Informationen finden Sie unter Servicedaten für eine Einheit sammeln und herunterladen.

Weitere Informationen über diese Service und Support-Aufgaben finden Sie unter Mit Service und Unterstützung arbeiten.